Deutschland Hessen Lkr. Hersfeld-Rotenburg

Ransbach / OT von Hohenroda

PLZ: 36284

GPS:

Standort: Im Forstdistrikt "Stöckig" ca. 150m nordostwärts der Waldstraße von Ransbach nach Röhrigshof in der Flur "Steinerne Kreuz".

Größe / Material: 78:40:23 / Sandstein

Geschichte: Das ursprüngliche Aussehen des Kreuzes ist nicht mehr zu rekonstruieren, es existieren auch keine alten Fotos und die Erinnerung in der Dorfbevölkerung kann wegen des entlegenen Standortes hierfür auch keinen konkreten Anhaltspunkt bieten. Das Kreuz wurde im zweiten Weltkrieg Ende März 1945 bei Rückzugsgefechten zerschossen. Die Arme sind verloren gegangen, der Kopf ist jetzt grob auf den Schaft betoniert. Am Kopf sind noch die Anfänge zweier Linien zu sehen, die ehemals zu einer Schäferschippe gehörten, daher auch der Name "Schäferstein". 1970 wurde neben dem Steinkreuz-Torso ein neues kleineres Kreuz aufgestellt, das zwei gekreuzte Schäferschippen aus Bronze trägt.

Sage: Der Sage nach gerieten hier zwei Schäfer auf der Huteweide des heute wüsten Dorfes Rupper wegen eines Stückes Brot in Streit und schlugen sich gegenseitig tot. Dies soll 1649 geschehen sein. Da das Kreuz aber erheblich älter ist, wird hier eine Wandersage vermutet die aufgrund der Darstellung auf dieses Kreuz bezogen wird.

Quellen und Literatur:
Riebeling, Heinrich - Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, 1977, S.113, Ziff.5125.3
recherchiert und bebildert von Thorsten Pirkl, Petersberg


Sühnekreuze & Mordsteine