Deutschland Hessen Werra-Meißner-Kreis

Quentel / OT von Hessisch-Lichtenau


Foto: 1900/1943
(Foto Marburg)

PLZ: 37235

GPS:

Standort: An der Straße von Quentel nach St. Ottilien auf der Höhe in einer Baumgruppe. Der Weg wird hier der "Kreuzweg" genannt.

Größe / Material: 74:74:20 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Schwedenkreuz" Das Kreuz hat vier ungefähr gleich lange Arme, deren Enden beschädigt sind. Der Schaft scheint abgebrochen zu sein. Vor einigen Jahren hat man das Kreuz neu aufgestellt und dabei in ein sichtbares Fundament eingebettet. Die Arme sind am Ausgangspunkt geschweift, so daß spitzbogenförmige Ausschnitte gebildet werden. Nach ihren Enden zu scheinen die Arme dann wieder in geschweifte Spitzen ausgelaufen zu sein. Mit diesen gotischen Stilelementen könnte es auch ein Giebelkreuz von einer ausgegangenen Kirche gewesen sein. (Riebeling 1977)

Sage: Ein französischer Dragoner sei in Quentel hinter seiner Truppe zurückgeblieben und von den Bauern erschlagen worden. Das Pferd habe die Truppe an der Stelle, wo das Kreuz steht, eingeholt. Die Dragoner seien daraufhin umgekehrt und hätten die Bewohner von Quentel bis auf 20 Personen niedergemetzelt.

Quellen und Literatur:
Riebeling, Heinrich - Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, 1977, Nr.4723.1
Saalfeld, Karlfritz - Kleindenkmäler im Werra-Meißner-Kreis, in: Schriften des Werratalvereins Witzenhausen. Heft 28, Witzenhausen 1995, S.127, Nr.0608.01
Foto Marburg - Objekt 20394015
recherchiert und bebildert von Thorsten Pirkl, Petersberg (Foto von 2008)


Sühnekreuze & Mordsteine