Deutschland Hessen Werra-Meißner-Kreis

Harmuthsachsen / OT von Waldkappel


Blick zum Standort

die andere Seite

Abbildung bei
Riebeling (1977)

Zeichnung bei
Schulz (1973)

PLZ: 37284

GPS:

Standort: Am Nordausgang des Ortes in einer kleinen Anlage unter einer alten Linde. An der B7 am Abzweig nach Wollenstein gelegen.

Größe / Material: 74:58:19 / Sandstein

Geschichte: Benennungen: "Schäferstein"; "Heiliges Kreuz". Kreuzstein mit erhabenen Kreuz (2cm) und auf der anderen Seite Pflugsech und ein (Stab ?). Der sehr gute Zustand des Steines und die abweichende Darstellung des Sechs und des Stabes in der Literatur (Schulze 1973) könnte die Vermutung nahebringen, dass der Kreuzstein einmal erneuert wurde.

Kreuzstein, Schäferstein oder Heiliges Kreuz genannt. Am westlichen Ortsausgang an der Abzweigung der Straße nach WolIstein. Flacher Vierkantstein mit gewölbtem Kopf. Keine Beschriftung. Der Stein zeigt auf der Vorderseite ein lateinisches Kreuz, 75 / 49cm, auf der Rückseite ist ein Pflugsech und eine Hirtenschippe (Schäferhaken) abgebildet. Form und Bearbeitungsmerkmale des Steins deuten daraufhin, daß er vermutlich 1935 erstellt wurde, möglicherweise als Ersatz für ein bis dahin vorhandenes zerfallenes Stück. Alfred Schulze (1973) schreibt, daß der Stein 1935 erwähnt wird. (Saalfeld 1995]

Am Nordausgang des Ortes an der B7 beim Abzweig der Straße nach Wollstein. Der Kreuzstein ist oben flachgerundet und trägt auf einer Seite ein Relief kreuz, das aus dem Fuß wächst und mit dem Kopf an der Oberkante des Steins abschneidet. Auf der anderen Seite ist in der Mitte im Relief ein nach unten zeigendes geschwungenes Pflugsech und rechts daneben eine Hirtenschippe (Schäferhaken). (Riebeling 1977)

Der Kreuzstein an der Straße zwischen Harmuthsachsen und Gut Wollstein. Dieser Stein wurde 1935 erwähnt; seit jener Zeit ist nichts wieder darüber geschrieben worden. Der Stein steht jedoch gut erhalten unter einer Linde auf gepflegter Rasenanlage an der Wegegabel B7 und dem Weg nach Wollstein. Ein Schild an der Linde benennt den Stein als "Heiliges Kreuz". (Schulz 1973)

Sage: Hier sollen sich ein Schäfer und ein Ackerer gegenseitig erschlagen haben.

Quellen und Literatur:
Schulze, A. - Vom Schicksal der Schäferkreuze und Schäfersteine im Kreis Eschwege, in: Das Werraland, Heft 4, Jg. 1973, S.58-60
Riebeling, Heinrich - Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, 1977, Nr.4825.1
Saalfeld, Karlfritz - Kleindenkmäler im Werra-Meißner-Kreis, in: Schriften des Werratalvereins Witzenhausen. Heft 28, Witzenhausen 1995, S.241, Nr.1206.01
recherchiert und bebildert von Martin Wittwar, Hermannrode (Fotos vom 21.03.2009)


Sühnekreuze & Mordsteine