PLZ: 73553

GPS: N 48° 54,625', O 9° 42,854'

Standort: Am alten Wegstück beim Westausgang des Weilers.

Größe / Material: 75:85:28 / Stubensandstein

Geschichte: Zum Teil beschädigt, ein Armende leicht abgeschlagen. Form: Kopfverbreiterung (27-29cm) bei etwas schmälerem, ungefähr parallelkantigem Querbalken und Schaft. Der beschädigte Arm setzt höher als der andere am Kopfbalken an. Beträchtliches Tiefenmaß. Zeichen: Beidseitig auf den Balken Relief eines Tatzenkreuzes; die Tatzen sind durch einen Ring verbunden, der kreisförmig die Kreuzmitte umschließt. In der Mitte dieser Kreuzscheibe ist eine kleine Vertiefung. Auf dem Kopfbalken des Kreuzreliefs ist ein in Konturen eingerilltes, hakenförmiges Zeichen zu sehen, ähnlich einer Sense. - Die Kombination mit dem Ring ist hier formal relativ verselbständigt und in der beidseitigen Gestaltung eher omamental als von zusätzlich gewollter Aussage. Datierung: ca. 2.Hälfte 16.Jh. (Losch 1981)

Sage: 1. Zwei sollen "einander mit Prügeln totgeschlagen haben und müssen nun zur Strafe dort umgehen".
2. Zwei Handwerksburschen, die im Dreißigjährigen Krieg auf dem Hof einen Laib Brot gestohlen hatten, brachten sich hier im Streit um das Brot gegenseitig um.

Quellen und Literatur:
• Losch, Bernhard - Steinkreuze in Südwestdeutschland, 1968, S.12
• Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981
• aktuelle Aufnahme von Markus Kolb, Gschwend (Foto von 2007)
• Recherche und weitere Bilder von Karl-Heinz Nitschke, Mögglingen (Fotos von 2008)