Deutschland Baden-Württemberg Ostalbkreis

Spraitbach

PLZ: 73565

GPS: N 48° 52,945', O 9° 46,175'

Standort: Rechts an der Straße nach Hönig, nach der Abzweigung nach Durlangen.

Größe / Material: 68:80:23 / Sandstein

Geschichte: Das Steinkreuz stand früher auf der linken Seite der Straße nach Hönig, gegenüber einer Straßenabzweigung bei einer Linde (s. Losch). Lateinisches Kreuz, Kopf und Schaft leicht gegeneinander versetzt. Kopfende und Armenden beschädigt, am Schaft kleine Vertiefung. Am rechten Teil des Querbalkens starke Wetzspuren.

Sage: 1. Während der Hungersnot im Dreißigjährigen Krieg soll an dieser Stelle ein armer Bauer um eines Laibes Brot willen von einem Unbekannten mit der Axt erschlagen worden sein; diese sei dann unter dem Kreuz vergraben worden, das an der Mordstelle errichtet worden sei.
2. An der Stelle des Steinkreuzes sollen in einem Gefecht die letzten Schüsse gefallen sein in napoleonischer Zeit Die Sieger seien dann ohne Kampf in Spraitbach eingezogen.
3. Es sei ein "Schwedenkreuz" aus dem Dreißigjährigen Krieg.

Quellen und Literatur:
Hertle, Werner und Lotte - Sühne- und Gedenkkreuze im Ostalbkreis, Aalen 2004, S.75
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981


Sühnekreuze & Mordsteine