Deutschland Baden-Württemberg Lkr. Schwäbisch Hall

Simmetshausen (I) / OT von Blaufelden


die andere Seite
Foto: Hartig (2009)

Abbildung bei
Losch (1981)

Abbildung bei
Azzola (1985)

PLZ: 74572

GPS: N 49° 19,354', O 9° 52,315'

Standort: Im Ort an einem Garten, an der Straße nach Simprechtshausen.

Größe / Material: 96:80:20 / Muschelkalk

Geschichte: Die beiden Steinkreuze in Simmetshausen werden "Schnittersteine" bzw. "Schnitterkreuze" genannt.
Das Steinkreuz ist am Schaftende schräg nach hinten abgebrochen. Kopf und rechter Arm zeigen Ausschleifungen. In der Kreuzmitte und am Schaft tief eingerillt eine Kunkel.

Beide Kreuze im Ort, [...], das andere in einem Hühnergarten rund 50m weiter Richtung Simprechtshausen (liegend). Ist am Schaftende schräg nach hinten abgebrochen. Kopf und rechter Arm zeigen Ausschleifungen. Muschelkalk. Maße: H (96), B 80, T 20, HK 31, LA 29, AK 25, AA 26, AS 27. Form: Zeigt längere Armbalken. Die Armlängen differieren um einige Zentimeter; der Schaft setzt etwas breiter an. Zeichen: Zeigt in Kreuzmitte und Schaft tief eingerillt eine Kunkel, im Ort als Schäferschippe, sonst auch als aufwärts gerichteter Spaten bzw. langschaftige Pflugschar oder als Speerspitze bzw. Pflugsech gedeutet. Datierung: ca. 15./16.Jh. Benennung: "Schnittersteine“, "Schnitterkreuze". (Losch 1981)

   2 Kreuze stehen am Rand des Dorfes an der Straße, ein drittes im Dorf. (Nägele 1913)

Sage: 1. Zwei sollen sich totgeschlagen haben.
2. Zwei Schnitterinnen sollen sich umgebracht haben.
3. Die Leute in Simmetshausen meinen, bei diesen beiden Kreuzen seien Soldaten des Dreißigjährigen Kriegs begraben worden. (Losch 1981)

Quellen und Literatur:
Nägele, Anton - Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württemberisches Jahrbuch für Statistik 1913, S.420a
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.72f., 89
Azzola, Juliane und Friedrich Karl - Spinnrocken und Handspindel - zwei steinerne Denkmale von 1447, in: Schwäbische Heimat 36.Jg. 1985, S.37-45
aktuelle Aufnahme von Achim Stein, Rot am See (Foto von 2006)
Ergänzungen von Peter Hartig, Kirchberg/Jagst (Foto von November 2009)



Simmetshausen (II) / OT von Blaufelden


Blick zum Standort
Foto: Hartig (2009)

die andere Seite
Foto: Hartig (2009)

GPS: N 49° 19,340', O 9° 52,319'

Standort: An der Abzweigung nach Geroldshausen an einer Böschung. Ca. 50m vom vorigen entfernt.

Größe / Material: 80:46:18 / Muschelkalk

Geschichte: Ein Arm herausgebrochen; am andern Arm ist die obere Ecke schräg nach außen abgeschlagen. Auf dem Kopf kreuzförmige Einrillung.

Beide Kreuze im Ort; eines an der Abzweigung nach Geroldshausen an einer Böschung. Ein Arm ist herausgebrochen; am andern Arm ist die obere Ecke schräg nach außen abgeschlagen. Auf dem Kopf kreuzförmige Einrillung. Muschelkalk. Maße: H 80, B (46), T 18, HK 31, LA 24, AK 25, AA 25, AS 24. Form: ausgeglichen, aber Kopfhöhe betont. Zeichen: Auf dem abgebrochenen Arm soll eine Sichel zu sehen gewesen sein. Datierung: ca. 15./16.Jh. Benennung: "Schnittersteine“, "Schnitterkreuze". (Losch 1981)

   2 Kreuze stehen am Rand des Dorfes an der Straße, ein drittes im Dorf. (Nägele 1913)

Sage: 1. Zwei sollen sich totgeschlagen haben.
2. Zwei Schnitterinnen sollen sich umgebracht haben.
3. Die Leute in Simmetshausen meinen, bei diesen beiden Kreuzen seien Soldaten des Dreißigjährigen Kriegs begraben worden. (Losch 1981)

Quellen und Literatur:
Nägele, Anton - Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württemberisches Jahrbuch für Statistik 1913, S.420a
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.72f., 89
aktuelle Aufnahme von Achim Stein, Rot am See (Foto von 2006)
Ergänzungen von Peter Hartig, Kirchberg/Jagst (Fotos von November 2009)


Sühnekreuze & Mordsteine