PLZ: 75389

GPS: N 48° 40,372', O 8° 36,836'

Standort: Ca. 500m südlich vom Ort, rechts an der Fortsetzung des "Falchenwegs" als Fußweg am Waldrand.

Größe / Material: 87:83:23 / Buntsandstein

Geschichte: Eingerillt im Kopfbalken: Fleischerbeil. Über den gesamten Querbalken und bis auf den Schaft reichend, die Inschrift:

AИИO 1617 IAR deИ 15 TAG FeBRIWaRI IST DeR HAИS WaGИeR ERSTOchen WOrden

Auf der Rückseite, im Kreuzungsfeld, eine jüngere Zugabe: FA / 1859 / EV.

Ca. 500 m südlich vom Ort, rechts an der Fortsetzung des Falchenwegs als Fußweg am Waldrand.
Buntsandstein. Auf dem Kopf kleine Vertiefung.
Maße: H 87, B 83, T 23, HK 23, LA 26, AK 29,5, AA 28.
Form: Breitflächig, Längsbalkenansicht und Querbalkenlänge leich betont.
Zeichen: Fleischerbeil im Kopf, Stiel nach rechts.
Inschrift: Im Querbalken und Schaft ANNO 1617 IAR deN 15 / TAG FeBRIWARI IST DeR / HANS / WAGNeER / ERSTOchen / worden". Auf der Rückseite: FA / 1859 / EV. (Losch 1981)

In der Nähe von Oberkollwangen, am Fußweg nach Neuweiler, steht im Walde ein Steinkreuz mit folgender Inschrift: Anno 1617 den 15 Tag Febriwari ist der Mans [sic!] Wagner erstochen worden. - Wahrscheinlich war der Getötete ein Metzger, denn als Abzeichen ist im oberen Kreuzarm ein Fleischbeil zu sehen. (Mönch 1922)

Sage: Zwei Metzger hätten sich hier gegenseitig erschlagen. (Losch 1981)

Quellen und Literatur:
• Mönch, Wilhelm - Sühnekreuze im Bezirk Calw, in: Aus dem Schwarzwald. Blätter des Württembergischen Schwarzwaldvereins, Ausgabe 1/1922, S.8
• Losch, Bernhard - Steinkreuze in Südwestdeutschland, 1968, S.46, 56
• Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.201
• recherchiert und bebildert von Jiří Hönes, Stuttgart (Fotos vom 11.04.2012)