Deutschland Baden-Württemberg Lkr. Schwäbisch Hall

Oberfischach / OT von Obersontheim


Standort auf der Karte

Detail Einzeichnung

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PLZ: 74423

GPS: N 49° 2,555', O 9° 47,949'

Standort: Ca. 75m westlich der "Kohlenstraße" zwischen Winzenweiler und Michelbach an der Bilz in einem weglosen Waldstück. Der Standort liegt unterhalb einer nach Westen verlängerten Linie Rappoldshofen-Benzenhof. Die in diesem Bereich nach NNW verlaufende "Kohlenstraße" macht unterhalb dieser Linie einen Knick nach SO. Ca. 30m südlich dieses Knicks geht man weglos von der Straße (GPS N 49° 02,577', O 9°47,987') ungefähr nach Westen ab.

Größe / Material: 82-76:76:25 / Sandstein

Geschichte: Das niedrige Kreuz steht mit den Armen genau in NW-SO-Richtung. Es ist in neuerer Zeit (1968) in einen Betonsockel gesetzt worden. Kopf und Schaft sind breiter als die Arme. Der Kopf ist in der Höhe betont, was in der Ansicht von Osten nicht so auffällt, da das Kopfende nach dieser Seite schräg abfallend verläuft. Der linke (SO) Arm ist zur Kreuzung hin auf der Ostseite flächig abgeschlagen, ebenso der rechte (NW) Arm auf der Westseite und hier noch spitz auslaufend. Die Kreuzungswinkel sind markant ausgerundet. Die Frontseite (Nordostseite) trägt im Kopfansatz die Jahreszahl [1]526 und auf den Armen und über den Kreuzungsbereich drei waagrechte, tiefe Rillen (in einer Waldbeschreibung von 1706 als Darstellung einer Flinte gedeutet). Datierung: 16.Jh. (Kraiss / Reuter / Losch 2001)

Etwa 50-100m westlich der "Kohlenstraße", etwa 3km südwestlich Ortsmitte, in der Nähe der Markungsgrenze gegen Eutendorf. Linker Arm größtenteils weggebrochen. Ecken abgeschlagen. In der rechten Armaußenfläche Verwitterungsfuge. - In Zementsockel gesetzt (1968). Form: Geschwungene Balkenverbreiterung; groß ausgerundete Winkel. Kopfhöhe betont; Kopf und Schaft breiter als Armansicht.
Zeichen: Drei tiefe Rillen untereinander auf dem Querbalken. In einer Waldbeschreibung von 1706 als Darstellung einer Flinte gedeutet. Inschrift: Jahreszahl "(1)526" im Kopfansatz. (Losch 1981)

Sage: Hier sei Florian Geyer gefallen und begraben.

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981
Kraiss, Eva Maria / Reuter, Marion / Losch, Bernhard - ...und erschlugen sich um ein Stücklein Brot - Sühnekreuze in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe, Herausgeber: Isabella Fehle im Swiridoff Verlag, 2001
recherchiert von Peter Hartig, Kirchberg/Jagst (Fotos vom 7.10.2008)


Sühnekreuze & Mordsteine