Deutschland Baden-Württemberg Lkr. Ludwigsburg

Korntal / OT von Korntal-Münchingen


Abbildung bei
Losch (1981)

PLZ: 70825

GPS:

Standort: Im Eingangsbereich des Rathauses.

Größe / Material: 45:30:20 / Sandstein

Geschichte: Das kleine Kreuz ist auf einem Pyramidenstumpf aus Beton befestigt. Maße oben: 20x30, unten: 30x40cm, Höhe: 25cm.
Zeichen: An der Schauseite ist ein Strichkreuz mit gegabelten Enden eingerillt. Es mißt 29x23cm und ist schwarz nachgezogen.
Das Kreuz war früher in der Hauswand des Gemeindehauses, Saalplatz 5, eingemauert. 1981 stand es am östlichen Drittel vor der Wand. In der letzten Jahren war es eingelagert. Seit Anfang März 2012 hat es seinen jetzigen Platz.
Man hält das Kreuz für ein Grenzzeichen des Johanniterordens aus dem 14.Jahrhundert, wie man auf der danebenstehenden Erklärungstafel lesen kann:
Steinkreuz aus dem ehem. Saalgarten. Ältestes Zeugnis zur Korntaler Geschichte ist das Steinkreuz im ehemaligen Vorgarten zwischen Landschlosshotel und Großem Saal. Es ist mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ein Markungszeichen des Johanniter-Ordens aus dem 14.Jahrhundert, der damals den Hof Korntal besaß.

An der Südwand des Gemeindegasthauses, Saalplatz 5, am östlichen Drittel des Hauses; früher in der Hauswand eingemauert.
Keupersandstein. Linkes Armende nach oben etwas abgeschrägt; Ecken an Kopf und rechtem Arm abgestoßen. - Steinsockel im Boden.
Maße: H 45, B 29, T 23, HK 14, LA 11, AK 10-12, AA 10, AS 11-14.
Form: Zierlich; Kopf- und Schaftverbreiterung, Schaftende wieder verschmälert. Kantenabschrägung; vor Balkenende, am Kopf vor der Mitte, abgesetzt.
Zeichen: Großes Ankerkreuz in der Gesamtansicht.
Datierung: ca. 16.Jh. (Losch 1981)

Sage:

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.48
recherchiert und bebildert von Gernot Werner, Balgstädt (Foto vom 23.03.2012)


Sühnekreuze & Mordsteine