Deutschland Baden-Württemberg Lkr. Schwäbisch Hall

Kleinaltdorf (I) / OT von Gaildorf


die Westseite

Abbildung bei
Losch (1981)

PLZ: 74405

GPS: N 49° 0,491', O 9° 45,632'

Standort: Von Gaildorf her auf der B 19 im südlichen Eingangsbereich von Kleinaltdorf von der "Gaildorfer Straße" nach rechts in die Brückenstraße einbiegen. Ca. 100m nach der Archenbrücke über den Kocher, westlich der Kläranlage, steht das Kreuz rechts am Straßenrand in einer Wiese.

Größe / Material: 71:60:25 / Sandstein

Geschichte: Das Kreuz scheint tief eingesunken zu sein, steht aber senkrecht und mit den Armen etwa in N-S-Richtung gesetzt. Der rechte Arm (N) ist ungefähr auf die Hälfte verkürzt, der linke Arm ist am Ende abgestoßen. Am Kopf fehlt auf der SW-Seite ein größeres dreieckiges Stück. Auf der Frontseite (O) sind die unteren Arm-Schaftwinkel leicht bogig, auf der Rückseite (W) scharf rechtwinklig ausgeführt. Die eben gearbeiteten Flächen weisen einige flache löchrige Auswaschungen auf. Datierung: ca. 16.Jh. (Kraiss / Reuter / Losch 2001)

Flurnamen: "Siechfeld", "Galgenberg". Ca. 300m südlich vom Ort, am Weg zum ehemaligen Siechenhaus. Tief eingesunken, geneigt. - Linker Arm zur Hälfte abgebrochen, ebenso rechts am Kopf ein Stück. Form: Seitenflächen des Kopfstücks leicht auswärts gestellt. Kurze, breite Balken. Datierung: ca. 16.Jh. (Losch 1981)

Sage: 1. "Dort haben sich ein paar erstochen."
2. Ein Bauer wurde auf einem Marktgang erschlagen.

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981
Kraiss, Eva Maria / Reuter, Marion / Losch, Bernhard - ...und erschlugen sich um ein Stücklein Brot - Sühnekreuze in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe, Herausgeber: Isabella Fehle im Swiridoff Verlag, 2001
recherchiert und bebildert von Peter Hartig, Kirchberg/Jagst (Fotos vom 26.August 2008)



Kleinaltdorf (II) / OT von Gaildorf


Blick zum Standort

die andere Seite

Perspektive

GPS: N 49° 0,86', O 9° 45,124'

Standort: Etwa 100 m westlich vom Ort an der Straße nach Hägenau.

Größe / Material: 97:81:26 / Sandstein

Geschichte: Das Steinkreuz wurde am 28.02.2010 von Thomas Hirth aus Kleinaltendorf in der Verlängerung des Höhenwegs wiederentdeckt. Mittlerweile wurde es am Fundort aufgerichtet.

Etwa 100 m westlich vom Ort. Vor 1920 verschwunden. Eintrag im Limpurgischen Saalbuch von 1557: Beim "stainin" Kreuz. (Losch 1981)

Sage:

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.90
Rieder, Klaus - Seit Jahrzehnten verschollen, in: Südwest Presse vom 4.06.2010
Rieder, Klaus - Ein Zeuge aus der Vergangenheit, in: Südwest Presse vom 5.06.2010
Rieder, Klaus - Wieder (fast) am alten Platz, in: Südwest Presse vom 27.05.2011
recherchiert und bebildert von Karl-Heinz Nitschke, Mögglingen (Fotos von August 2015)


Sühnekreuze & Mordsteine