PLZ: 73113

GPS: N 48° 44,769', O 9° 45,247'

Standort: Steht ca. 7 Meter vom Weg entfernt an einer Tanne. Das Gelände ist ab Straße als Weide eingezäunt – somit nicht direkt zugänglich. Das Steinkreuz selbst ist mit einem weiteren Drahtzaum umgeben und so vor Beschädigungen durch das Weidevieh geschützt.

Größe / Material: 96:72:22 / Sandstein

Geschichte: Unterhalb des Kreuzfeldes ist der Längsbalken gerissen und mit Mörtel ausgebessert.

Nach Schaftbruch 1972 repariert und neu gesetzt. Gesamtlänge 122cm, Bearbeitungsspuren. Kopfende abgerundet; Längsbalkenverbreiterung. Datierung: ca. 17.Jh. (Losch 1981)

   Kreuz im Jackenhof Gemeinde Hohenstaufen, im Obstgarten des Bernhard Vetter, aus Sandstein, 0,60m hoch, 0,70m breit, 0,22m stark, in der Ecke des linken Querbalkens ein kleines Kreuz eingegraben. Sage: ein Schäfer habe einen Bauern an dieser Stelle erstochen. (Ernst 1934)

Sage: 1. Zwei Bauernburschen sollen hier bei einer Schlägerei, in der sich Eifersucht austobte, tot auf dem Platze geblieben sein
2. Ein Schäfer habe hier einen Bauern erstochen.
3. Ein Franzose, ein Sansculotte, habe einen Bauernknecht getötet.
4. Zwei Schäfer sollen sich vor grauen Zeiten gegenseitig erschlagen haben.
5. In den zwanziger Jahren setzte sich oft ein Geist vom Einbruch der Dämmerung an auf das Kreuz. Er konnte nie gestellt werden. Einmal gab er sogar einen Schuß ab. Nach einer Messe für die Spukgestalt hörte die Erscheinung auf.

Quellen und Literatur:
• Ernst, Max - Alte Steinkreuze in der Umgebung Ulms, in: Mitteilungen des Vereins für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben, Heft 29, 1934, S.49
• Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981
• recherchiert und bebildert von Bernd Eichenauer, Stuttgart
• Ergänzungen von Karl-Heinz Nitschke, Mögglingen