Deutschland Baden-Württemberg Lkr. Heidenheim

Hürben / OT von Giengen an der Brenz


Blick zum Standort

Draufsicht

Abbildung bei
Losch (1981)

PLZ: 89537

GPS: N 48° 35,541', O 10° 12,399'

Standort: Im Hof des Giengener Stadtmuseums beim Rathaus Hürben, in der "Dettinger Straße".

Größe / Material: 60:80:26 / Kalkstein

Geschichte: Früherer Standort Ecke Ulmer / Robert-Bosch-Straße, dann an die Straßenkreuzung Stuttgarter Straße / Beim Kreuzstein versetzt; von dort in den Museumshof übernommen. Das Kreuz ist das letzte aus der großen Gruppe von 7 Steinkreuzen, die früher vor dem Oberen Tor bei Giengen gestanden haben sollen; drei waren 1913 noch erhalten. Das Steinkreuz wurde zusammen mit anderen Steindenkmälern in dem eigens dafür angelegten Museumshof aufgestellt. Reparierte Bruchstelle am linken Arm. Der Rest des beschädigten Schafts ist in einen Betonsockel gestellt. Form: Leichte Kopf- und Schaftverbreiterung, ausgeprägte Ansichtsflächen, leicht betonte Kopfhöhe. Datierung: ca. 15.Jh. (Losch 1981)

Sage: Unter dem schweren Steinkreuz liege ein Hauptmann aus unbekannter Zeit begraben. (Auskunft am früheren Standort "Beim Kreuzstein"). (Losch 1981)

[...] Seit der Mitte des 16. Jahrh. treten die Bildstöcklein an die Stelle dieser Kreuze. Das Volk hieß sie "Toloser-Kreuze". So stand ein solches bei Dunstelkingen, eines zwischenDuchingen und Alt-Steußlingen, 7 neben einander in der Nähe von Giengen. (Bierlinger 1874)

Quellen und Literatur:
Bierlinger, Anton - Aus Schwaben. Sagen, Legenden, Aberglauben, Sitten, Rechtsbräuche, Ortsneckerein, Lieder, Kinderreime. Wiesbaden 1874, Band 2, S.473
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981
recherchiert und bebildert von von Karl-Heinz Nitschke, Mögglingen


Sühnekreuze & Mordsteine