Deutschland Baden-Württemberg Lkr. Schwäbisch Hall

Hellmannshofen / OT von Frankenhardt


Blick zum Standort

die andere Seite

Ostseite
Foto: Hartig

Detail Wappenschild
Foto: Hartig

Abbildung bei
Losch (1981)

PLZ: 74586

GPS: N 49° 4,137', O 9° 58,482'

Standort: Von Gründelhardt her Richtung Obersontheim (L 1066) nach Vorderuhlenberg abbiegen. Nach ca. 350m hinter der Abzweigung von der L 1066 steht das Kreuz direkt südlich der Abzweigung zum Birkhof auf einer Hügelkante in einer Magerrasenfläche, die als Naturdenkmal ausgewiesen ist.

Größe / Material: 148:64:26 / Sandstein

Geschichte: Die bei Losch (1981) beschriebenen "Parallel zu den Kanten eingerillten Kreuzkontouren" sind zum Ende des Armstumpfes nur noch ganz schwach zu erkennen, recht deutlich dagegen noch im Schaft unterhalb des schrägen Wappenschilds.

Flurname: "Mörderklinge", "Mörder". Linker Arm ganz, der rechte teilweise abgeschlagen; Kopfende demoliert; Kanten zum Teil beschädigt. - Runder Sockel. Form: Längsbalken in Höhe und Ansicht betont. Zeichen: Parallel zu den Kanten eingerillte Kreuzkonturen. Schräger Wappenschild. Datierung: ca.15.Jh. (Losch 1981)

Sage: 1. Zwei Landsknechte des Dreißigjährigen Kriegs sollen einander ermordet haben.
2. In der unsicheren Zeit des Dreißigjährigen Kriegs vergrub ein Bauer, der gleichzeitig Wirt war, mit seinem Knecht sein vieles Geld. Auf dem Heimweg habe der Knecht seinen Bauern erschlagen, um das Geld an sich zu nehmen.

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981 (Achtung! Bilder verwechselt: 115 mit 117)
Kraiss, Eva Maria / Reuter, Marion / Losch, Bernhard - ...und erschlugen sich um ein Stücklein Brot - Sühnekreuze in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe, Herausgeber: Isabella Fehle im Swiridoff Verlag, 2001
recherchiert und bebildert von Karl-Heinz Nitschke, Mögglingen
Ergänzungen von Peter Hartig, Kirchberg/Jagst (Fotos vom 5.August 2008)


Sühnekreuze & Mordsteine