Deutschland Baden-Württemberg Lkr. Esslingen

Hardt / OT von Nürtingen


Zustand 2012
Foto: Wochele

die andere Seite
Foto: Wochele (2012)

Abbildung bei
Losch (1981)

PLZ: 72622

GPS: N 48° 38,745', O 9° 17,763'

Standort: An einem Feldweg in Richtung Wolfschlugen, ca. 550m nordöstlich Hardt.

Größe / Material: 93:82:22 / Sandstein

Geschichte: Ein Arm verstümmelt. Nach 1980 gehoben und neu gesetzt. Auf dem rechten Arm ist ein Kreuz eingemeißelt, auf den Armoberseiten sind Näpfchen.

Am Feldweg zwischen Hardt und Wolfschlugen, ca. 550m nordöstlich Hardt.
Linker Arm zur Hälfte abgerissen; auf beiden Armen Vertiefungen. Kopfende beschädigt; auf dem Kopf Vertiefung. Schaft tiefeingesunken.
Maße: H 70, B 83, T 19, HK 28, LA 30, AK 31, AA 30. Sandstein.
Form: Ausgerundete Winkel. Kopf wird nach oben schmäler, war aber ursprünglich vermutlich ebenfalls geschwungen verbreitert, wie noch am erhaltenen rechten Arm zu sehen. Dann wäre das Kreuz ein weiterer Vertreter des gotischen Typs, wie er im Kreisgebiet mehrfach anzutreffen ist: über ausgerundete Winkel schwingende, breiter werdende Balken. - Hier ist diese Form recht grob ausgeführt.
Zeichen: Im rechten Arm kleines Kreuz, ziemlich ausgewittert. Datierung: ca. 16.Jh.
Flurname: "Kreuzsteinäcker". (Losch 1981)

Sage: Zwei Handwerksburschen hätten Händel bekommen und sich gegenseitig umgebracht. (Losch 1981)

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Steinkreuze in Südwestdeutschland, 1968, S.98
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.21
recherchiert und bebildert von Thomas Schnepf, Reutlingen (Foto vom 13.02.2011)
Ergänzungen von Andreas und Laura Wochele, Mönsheim (Fotos von Juni 2012)


Sühnekreuze & Mordsteine