Deutschland Baden-Württemberg Lkr. Tuttlingen

Gutmadingen / OT von Geisingen


Abbildung bei
Losch (1981)

PLZ: 78187

GPS: N 47° 54,755', O 8° 37,184'

Standort: Auf dem Gehweg am Garten des Hauses "Alemannenstraße 6".

Größe / Material: 65:52:18 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Schwedenkreuz".

Es soll sich dort ein Unglück ereignet haben, sagt man, ohne Genaueres zu wissen. Die hier begangene Bluttat ist nicht mehr zu erforschen. In den Archiven sind keine Hinweise zu finden. Es hat starke Verwitterungslöcher. Die Kanten sind am Kopf und am rechten Arm durch Verwitterung und Beschädigung stark gerundet. Am linken Arm hat es schräge Rillen. Die Arme setzen verschieden hoch an. Der höhere rechte ist kürzer und nur leicht verbreitert. Die Unregelmäßigkeiten der Form sind typisch für Sühnekreuze. Dem Erscheinungsbild nach dürfte es aus der späteren Sühnezeit stammen. (heimatverein-gutmadingen.de)

Vor dem Gartenzaun Alemannenstraße 6. Früherer Standort gegenüber. Verwitterungslöcher. Kanten am Kopf und rechten Arm durch Verwitterung und Beschädigung stark gerundet. Schräge Rillen im linken Arm. Form: Asymmetrisches Tatzenkreuz. Die Arme setzen stark verschieden hoch an; der höhere, rechte Arm ist zudem kürzer und nur leicht verbreitert; die Verbreiterung am Schaft beginnt auf dieser Seite erst nach einem größeren Abstand zum Arm. Datierung: ca. 15./16.Jh. (Losch 1981)

Sage: 1. Es soll hier ein Unglück passiert sein.
2. Ein Mädchen sei hier vom Blitz getroffen worden.
3. Ein Mann sei hier gestorben.
4. Es sei, "der Form nach, ein Russenkreuz".

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.256
heimatverein-gutmadingen.de - Das Sühnekreuz ... an der Alemannenstraße
Ergänzungen und aktuelle Aufnahme von Heiko Jungbluth (Foto vom 17.04.2009)


Sühnekreuze & Mordsteine