Deutschland Baden-Württemberg Main-Tauber-Kreis

Großrinderfeld

PLZ: 97950

GPS:

Standort: 160m östlich der Autobahn und 750m nördlich der Straße von Paimer nach Tauberbischofsheim, im einem flachen Tälchen, nordöstlich neben der Brücke über einen jungen Bach.

Größe / Material: 53:83:20 / Muschelkalk

Geschichte: Der Kopf ist beschädigt und verkürzt. Vor 1981 wurde das Kreuz in einem bodenebenen Betonsockel befestigt. An den Unterkanten und am Schaft sind die Kanten abgeschrägt. Diese Abschrägungen sind vor den Balkenenden und vor den Winkeln abgesetzt.

Ca. 2km südöstlich vom Ort, links vom "Baumgärtleinsweg" in einer kleinen Anlage.
Beschreibung: Muschelkalk. Kopfende abgesplittert. - Bei der Flurbereinigung auf Betonsockel gestellt.
Maße: H (50), B 82, T 20, HK(20), LA 30, AK 22, AA23.
Form: Lange Balken. An den Unterkanten und am Schaft Kantenabschrägung, die vor den Balkenenden und vor den Winkeln abgesetzt ist. Zusätzlich in den unteren Winkeln viertelkreisförmige, nicht zurückgesetzte Stützen.
Datierung: ca. 16./17.Jh.
Benennung und Flurname: "Linsenkreuz". (Losch 1981)

Sage: In alten Zeiten gerieten zwei Schäfer vom Ort beim Essen ihrer Linsensuppe auf dem Feld in Streit und erschlugen sich gegenseitig. (Bormuth / Glieschke 1976)

Quellen und Literatur:
Bormuth, Heinz / Glieschke, Gerhard - Steinkreuze im Odenwald, in: Die Heimat (Beilage zur Odenwälder Heimatzeitung. Regionalausgabe des Darmstädter Tagblatts),1976, Nr.5, S.4
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.102
recherchiert und bebildert von Gernot Werner, Balgstädt (Foto vom 29.02.2012)


Sühnekreuze & Mordsteine