PLZ: 89604

GPS: N 48° 20,027', O 9° 38,483'

Standort: Etwa 1km südlich von Grötzingen auf der westlichen Böschung der Kreisstraße von Grötzingen nach Alt-Steußlingen, versteckt im Strauchbewuchs.

Größe / Material: 88:83:29 / grauer Kalkstein

Geschichte: Die Armlängen des wuchtigen Kreuzes sind unterschiedlich lang. Kopf und der kürzere Arm weisen Abschläge auf.

Etwa 1km südlich vom Ort an der Straße nach Briel.
Beschreibung: Jurakalk. Kopfende auf der rechten Seite schräg abgebrochen. Bruchstelle ausgeschliffen.
Maße: H 90, B 85, T 29, HK 26, LA 30 bzw. 25, AS 30, AA 29, AS 29.
Form: Kräftig, Tendenz zu breiten Flächen. Querbalkenlänge betont. Die Maße der Armlängen differieren.
Datierung: ca. 16.Jh.
Flurname: "Kreuzwald" (ca. 500m westlich). (Losch 1981)

Markung Grötzingen; Standort: an der Straße Grötzingen - Briel, am östlichen Ausläufer des "Geißbühls".
Auf dem beschädigten Kopf ist eine runde Vertiefung erkennbar.
Der Grötzinger Bürgermeister erinnert sich an die Überlieferung, daß sich dort zwei Schäfer im Streit erstochen haben sollen.
In Briel dagegen wird von Soldatengräbern (Soldatenfriedhof) gesprochen.
Das Steinkreuz ist aus Jurakalk gefertigt. 90x87x30. (Kneer 1977)

   Ein Kreuz am Weg von Grötzingen nach Briel in der Nähe einer Weggabelung auf freiem Feld mit weitem Ausblick, 0,85m hoch, 0,85m breit, 0,29m tief, aus Tuffstein, ohne Schriftzeichen, ohne Sagen, oben runde Vertiefung. (Ernst 1934)

Sage: 1. Zwei Schäfer sollen in Streit geraten sein, wobei einer erstochen wurde.
2. Im benachbarten Briel wird von Soldatengräbern (Soldatenfriedhof) gesprochen. (Losch 1981)

Quellen und Literatur:
• Ernst, Max - Alte Steinkreuze in der Umgebung Ulms, in: Mitteilungen des Vereins für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben, Heft 29, 1934, S.39, Nr.87
• Kneer, Kurt - Steinkreuze im Altkreis Ehingen, Ehingen 1977, S.20-21
• Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.296
• recherchiert und bebildert von Volker Rumpf, Ebsdorfergrund (Foto von April 2013)