Deutschland Baden-Württemberg Lkr. Göppingen

Gingen an der Fils


Detail des Reliefs

Ansicht von links

Ansicht von rechts

PLZ: 73333

GPS: N 48° 39,541', O 9° 47,014'

Standort: Zur Zeit wird der Steinkreuzrest im Eingangsbereich des Rathauses ausgestellt.

Größe / Material: 46:60:30 / Sandstein

Geschichte: Steinkreuz-Überrest; 1977 am "Schraiweg" südlich der B 10 zwischen Gingen und Süßen entdeckt. Das Bruchstück wurde lange Zeit als Acker-Abgrenzungsstein verwendet. Zur Zeit ist es verwahrt beim Rathaus und zur Aufstellung in den Anlagen beim neuen Rathaus vorgesehen.
Nur Kreuzmitte mit Schaft- und Armansätzen erhalten. Auf der Oberseite große, muldenförmige Ausschleifung. Zeichen: Reste eines durch starke Randvertiefung herausgehobenen Reliefs. Datierung: Das Gewann des Fundorts wird 1602 im Frühmeßbüchlein "beim creutz an der schreyen" genannt. (Losch 1981)

Sage: 1. Zwei Fuhrleute wollten einander nicht ausweichen. Im Streit wurde dann einer erschlagen.
2. Das Zeichen auf dem Schaft wird als Totenkopf gedeutet und der Name "Schraiweg" auf "schreien" zurückgeführt.

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.29
recherchiert von Karl-Heinz Nitschke, Mögglingen
aktuelle Aufnahmen von Verena Gassner, Rathaus Gingen an der Fils (Fotos vom Feb. 2008)


Sühnekreuze & Mordsteine