Deutschland Baden-Württemberg Ortenaukreis

Gaisbach / OT von Oberkirch

PLZ: 77704

GPS:

Standort: Im OT Wolfhag, links vor dem Eingang in die Kapelle.

Größe / Material: 53:64:21 / roter Sandstein

Geschichte: Zeichen: An der Wegseite sind die Umrisse eines Schusterwerkzeuges, eines sog. Halbmondes, eingerillt, 18x12cm.

Links an der Straße nach Wolfhag, bei der St. Barbara-Kapelle.
Beschreibung: Buntsandstein. Vertiefungen im Kopf.
Maße: H 59, B 63, T 20, HK 20, LA 22,5 bzw. 21, AK 19, AA19.
Form: Ausgeglichen; Armlängen leicht betont.
Zeichen: Rebmesser, aufrecht, links gerichtet.
Datierung: ca. 16.Jh.
Das Kreuz soll in einer Bannbeschreibung von 1533 erwähnt sein.
Benennung: "Schwedenkreuz". (Losch 1981)

   Gaisbach (Offenburg): 47. An der alten Straße Oberkirch - Ringelbach, am Aufstieg zur St. Barbara-Kapelle im Wolfhag. Fast bis zum Querbalken versunken; stark verwittert. Zeichen: Rebmesser (eingeritzt). Kreuz wird schon 1533 bei einer Bannbeschreibung erwähnt. Sg. a) Im Schwedenkrieg ist einer umgebracht worden. b) Zwei Juden haben sich gegenseitig umgebracht. M. 62:64:10. (Müller 1938)

Sage: 1. Ein Mann - vielleicht ein Schwede - soll überfallen und umgebracht worden sein.
2. Zwei Juden sollen sich hier gegenseitig umgebracht haben. (Losch 1981)
3. Im Schwedenkrieg ist einer umgebracht worden. (Müller 1938)

Quellen und Literatur:
Müller, Otto August - Bestandsaufnahme der Steinkreuze in Mittelbaden, in: Die Ortenau, 25.Heft, 1938, S.165, Nr.47
Losch, Bernhard - Steinkreuze in Südwestdeutschland, 1968, S.59
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.238
Kreutz, Gernot - Werte bewahren, Kleindenkmale in Oberkirch, o.J., S.46, Nr.Ob414 m.Abb. unter Wolfhag
recherchiert und bebildert von Gernot Werner, Balgstädt (Foto vom 25.03.2012)


Sühnekreuze & Mordsteine