Deutschland
Baden-Württemberg
Kreisfreie Stadt Stuttgart
Feuerbach (I - III) / OT von Stuttgart
Zur Einzelansicht die Steinkreuze anklicken.
PLZ:
70499
GPS:
Standort:
3 Steinkreuze im Innern der Stadtkirche (Mauritiuskirche), in einer Seitenkapelle
an der Wand.
Geschichte:
Bis 1911 standen alle drei Kreuze in einer Stützmauer an der Südseite eines
Hohlweges in der Flur "Kapellenäcker", des späteren Grundstückes Stuttgarter Straße 121. 1912 wurden sie, als die Firma Hauff dort Werkswohnungen baute, von
Julius Hauff dem Stadtpfarrer Kallee geschenkt, der sie an der alten Friedhofsmauer neben dem Pfarrhaus aufstellte. 1924 kamen sie in das Feuerbacher Heimatmuseum
Wiener Straße 157. 1989 schließlich erhielten sie ihren heutigen Platz. (Werner 03/2012)
An einer Wand der Vorhalle des ehemaligen Städtischen Heimatmuseums Stuttgart-Feuerbach, Wiener Straße 157; bis 1911 in der alten Stützmauer Stuttgarter
Straße 121, frühere Flur "Kapellenäcker". (Losch 1981)
Interessant: Die Präsentation der drei Steinkreuze berücksichtigt den Volksbrauch des Kreuzchenlegens.
Sage:
Die Kreuze seien errichtet worden zur Erinnerung an einen Bäcker, einen Weingärtner
und einen Metzger, die sich gegenseitig erstochen haben sollen. (Kallee 1923 / Losch 1981)
Quellen und Literatur:
• Kallee, Richard - Was die alten Steine in Feuerbach erzählen. in: Feuerbacher Geschichtsbatt, 1923, S.14, 17
• Losch, Bernhard - Steinkreuze in Südwestdeutschland, 1968, S.26, 47
• Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.5, Nr. VI-VIII
• Hagel, J. - Die Steinkreuze und steinernen Bildstöcke in Stuttgart, 2000, S.6-8, Nr.VI-VIII u.Abb.6 S.19, 35, Abb48 S.7
• recherchiert und bebildert von Gernot Werner, Balgstädt (Fotos vom 23.03.2012)
Feuerbach (I) / OT von Stuttgart
nach oben
Größe / Material:
140:68:16/ Schilfsandstein
Geschichte:
Höhe Fuß: 56cm, heller Sandstein. In 67cm Höhe des Schaftes eine querverlaufende reparierte Bruchstelle.
Im Querholm eingemeißelte Inschrift
in der Mitte unterbrochen von den Umrissen eines Winzermessers, Griff unten, Spitze links, darunter Reste von
zwei parallelen senkrechten Linien, die man als Küferhaken gedeutet hat. (Werner 03/2012)
Zeigt auf dem linken Arm Bearbeitungsspuren; die untere Schafthälfte und der Fuß sind restauriert.
Maße: H 105 (140), B 67,5, T 14,5, HK 22, LA 23,5, AK 20, AA 20.
Form: Bei sonst gleichen Proportionen ist die Querbalkenlänge betont. Der renovierte Fuß verbreitert sich, zunächst schräg verlaufend, bis zu 56cm,
dann verläuft er parallelkantig.
Zeichen: Nach links gewandtes Rebmesser, darunter im Schaft zwei parallel verlaufende senkrechte
Linien, am unteren Ende nach links abbiegend; sie wurden als Küferhaken gedeutet.
Inschrift: ASH / 1732, in der Querbalkenmitte, durch das Rebmesser getrennt.
Datierung: 1732. (Losch 1981)
Sage:
siehe oben
Quellen und Literatur:
• Kallee, Richard - Was die alten Steine in Feuerbach erzählen. in: Feuerbacher Geschichtsbatt, 1923, S.14, 17
• Losch, Bernhard - Steinkreuze in Südwestdeutschland, 1968, S.26, 47
• Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.5, Nr.VI
• Hagel, J. - Die Steinkreuze und steinernen Bildstöcke in Stuttgart, 2000, S.6-8, Nr.VI-VIII
Feuerbach (II) / OT von Stuttgart
nach oben
Größe / Material:
141:61:19 / Schilfsandstein
Geschichte:
Höhe Fuß: 59cm, heller Sandstein. Ohne Zeichen. (Werner 03/2012)
Maße: H 105 (138), B 61, T 18, HK 20,5, LA 20, AK 20, AA 20.
Form: Ausgeglichene Proportionen bei relativ kurzen Kreuzbalken. Der Schaft läuft in ein seitlich etwas erhöhtes, leicht asymmetrisch verbreitertes Fußstück aus.
Zeichen: trägt keine sichtbaren Zeichen.
Datierung: ca.16./17.Jh. (Losch 1981)
Sage:
siehe oben
Quellen und Literatur:
• Kallee, Richard - Was die alten Steine in Feuerbach erzählen. in: Feuerbacher Geschichtsbatt, 1923, S.14, 17
• Losch, Bernhard - Steinkreuze in Südwestdeutschland, 1968, S.26, 47
• Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.5, Nr.VII
• Hagel, J. - Die Steinkreuze und steinernen Bildstöcke in Stuttgart, 2000, S.6-8, Nr.VI-VIII
Feuerbach (III) / OT von Stuttgart
nach oben
Größe / Material:
151:63:22 / Buntsandstein
Geschichte:
Höhe Fuß: 59cm, roter Sandstein. Eingerillte Konturen einer
Backschaufel mit dem Stiel nach unten (103x18cm). (Werner 03/2012)
Ganzflächig kräftige Bearbeitungsspuren.
Maße: H 120 (150), B 62, T 22, HK22, LA 20, AK 20, AA 21.
Form: Kurze, ausgeglichene Balken auf hohem Schaft; dieser läuft in ein kräftiges Fußstück aus, das verschieden hoch ansetzt und verschieden weit
ausgreift, jeweils leicht schräg nach unten verlängert.
Zeichen: Backschaufel mit langem, leicht schräg auf dem Schaft verlaufendem Stiel.
Datierung: ca.15./16.Jh. (Losch 1981)
Sage:
siehe oben
Quellen und Literatur:
• Kallee, Richard - Was die alten Steine in Feuerbach erzählen. in: Feuerbacher Geschichtsbatt, 1923, S.14, 17
• Losch, Bernhard - Steinkreuze in Südwestdeutschland, 1968, S.26, 47
• Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.5, Nr.VIII
• Hagel, J. - Die Steinkreuze und steinernen Bildstöcke in Stuttgart, 2000, S.6-8, Nr.VI-VIII