Deutschland Baden-Württemberg Lkr. Ravensburg

Ebenweiler (I)


Abbildung bei
Remlinger (1984)

PLZ: 88370

GPS:

Standort: An der Südwand der Öschkapelle.

Größe / Material: 60:90:26 / Kalkstein

Geschichte: An der Südwand der Öschkapelle. Form: Kräftig, ausgeglichen. Minimale Armverbreiterung, Kopfende schräg nach rechts gekappt. Datierung: ca. 16.Jh. (Losch 1981)

Sage:

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.326
Remlinger, Franz - Alte Sühnekreuze im Landkreis Ravensburg, Ravensburg 1984, S.32, Nr.16
recherchiert und bebildert von Thomas Schnepf, Reutlingen (Foto von Juni 2009)



Ebenweiler (II)


Abbildung bei
Remlinger (1984)

Abbildung bei
Losch (1981)

GPS:

Standort: An der Öschkapelle.

Größe / Material: 52:73:20 / Konglomerat

Geschichte: Benennung: "Schwedenkreuz". Es handelt sich bei diesem Fragment sehr wahrscheinlich um das Kreuz, welches ursprünglich rechts an der Straße nach Kreenried stand. Denn an diesem Standort konnte kein Steinkreuz mehr vorgefunden werden.

An der Straße von Ebenweiler nach Kreenried, kurz nach Ortsausgang Ebenweiler, steht rechts ein Steinkreuz. Es ist knapp unter den Querarmen abgebrochen und so auf einem festen Steinsockel aufgesetzt. Nach etwa 100m Straßenabzweigung nach Haggenmoos - Altshausen, nach weiteren 200m eine Kapelle. (Remlinger 1984)

Rechts an der Straße nach Kreenried, Gewann "Gassenäcker". Flurname: "Kreuzäcker". Benennung: "Schweden"- oder "Franzosenkreuz". Vermutlich feiner Konglomerat. Dicht unterhalb des Querbalkens auf kleinem Zementsockel befestigt. Form: Wirkt schlank; Querbalkenansicht leicht betont. Datierung: ca. 15./16.Jh. (Losch 1981)

   An der Straße nach Kreenried lag bis zu seiner eben angeregten Aufrichtung durch H. Vikar Ernst ein Kreuz mit fast ganz gleichen Armen. Seine ganze Höhe beträgt 0,75m, seine Breite 0,78m, seine Dicke 0,17m. Die Ecken an den Enden wie in der Kreuzung sind abgerundet. In der Nähe ist eine Kapelle. Es geht die Sage, Soldaten liegen in einer Reihe vom Kreuz bis zur Kapelle begraben. Etwa ½km vom Kreuzstein entfernt, habe man einmal einen großen Säbel ausgegraben, der sich im Besitz eines jetzt in Weingarten lebenden Ebenweiler Bürgers befinden soll. Schweden- oder Franzosenkreuz, wohl in Erinnerung an den nahen Schauplatz der Schlacht bei Ostrach, heißt der Stein im Volksmund. Er ist zweifellos älter. (Nägele 1913)

Sage: Vom Kreuz bis zur Kapelle sollen in einer Reihe Soldaten begraben liegen.

Quellen und Literatur:
Nägele, Anton - Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württemberisches Jahrbuch für Statistik 1913, S.413 b
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.326
Remlinger, Franz - Alte Sühnekreuze im Landkreis Ravensburg, Ravensburg 1984, S.30-31, Nr.15
recherchiert und bebildert von Thomas Schnepf, Reutlingen (Foto von Juni 2009)


Sühnekreuze & Mordsteine