Deutschland Baden-Württemberg Lkr. Waldshut

Brunnadern / OT von Weilheim


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seitliche Ansicht

Detail Inschrift

Abbildung bei
Losch (1981)

PLZ: 79809

GPS: N 47° 41,183', O 8° 8,769'

Standort: Südlich von Brunadern, ca. 30m von der Straße nach Remetschwiel. Rechts etwa 50m vor dem Waldrand.

Größe / Material: 84:51:19 / heller Sandstein

Geschichte: Es handelt sich um ein lateinisches Kreuz mit Verbeiterung zur Basis. Die Vorderseite trägt eine Inschrift: Am Kopfbalken das Christusmonogramm IHS mit Kreuz auf dem Querbalken des H, im Kreuzungsfeld (1)643 FRITZ, darunter GENG wobei die Buchstaben GNG seitenverkehrt eingemeiselt sind. Rechts an der Basis findet sich eine schlitzförmige Eingrabung von 10x3cm Ausmaß und 7cm Tiefe. Auf dem Kopfbalken sind zwei sich kreuzende Rillen angebracht, wohl als Grenzmarkierung.

Rechts an der Straße nach Remetschwiel, vor dem Waldrand. Bei Straßenverbreiterung etwas ins Feld versetzt. Linker Arm außen gering beschädigt. Form: Kurze Balken, breitflächig. Schaftverbreiterung. Inschrift: Im Kopf und Querbalken
IHS
[...]43 FRITZ
GENG
Unter dem Jahr 1643 steht als besonderer Unglücksfall Friedrich Geng von Brunnadern, ein Mann von 80 Jahren. Er ließ sich am 28.Februar 1643 in Waldshut schröpfen. Auf dem Heimweg wurde das Pferd von Schafen verscheucht. Bei der Wacht zu Brunnadern an dem Bach fiel Geng vom Pferde, ein Fuß war noch im Steigeisen. Das Pferd sprang davon und schleifte ihn zu tot. (Losch 1981)

Sage:

Quellen und Literatur:
Ebner, Jakob - Geschichte der Ortschaften der Pfarrei Waldkirch bei Waldshut, 1933, S.246
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.270f
recherchiert und bebildert von Jochen Früh, Waldshut (Fotos von Juni 2009)


Sühnekreuze & Mordsteine