Deutschland Baden-Württemberg Lkr. Schwäbisch Hall

Billingsbach / OT von Blaufelden


Blick zum Standort

Abbildung bei
Losch (1981)

PLZ: 74572

GPS: N 49° 18,151', O 9° 53,839'

Standort: In Billingsbach von der Ortsstraße in die "Jägergasse" abzweigend, dort nach ca. 50m auf der linken/südlichen Straßenseite an einer Gartenmauer.

Größe / Material: 46:100:26 / Muschelkalk

Geschichte: Kopfbalken fehlt ganz, Arme in NE-SW-Richtung, der Mauer angelehnt. Arme an den Enden abgerundet; am linken Armende auf der Rückseite ein ca. 10x10cm großes Stück herausgebrochen. Alle Kanten von Schaft und Armen sind ca. 8cm gefast. V-förmige Einrillung im Kreuzungsbereich, mit der Spitze bis in den Schaft reichend. Datierung: ca. 15.Jh.

Muschelkalk, Kopfbalken fehlt, Ecken abgestoßen. Auf dem linken Arm Vertiefung. Langbalkig. Zurückgearbeitete Kanten noch erkennbar (8cm), vermutlich an den Balkenenden auf Rechteckquerschnitt vorgesetzt. Zeichen: Als Spaten, Pflugscharspitze oder großes "V" gedeutete Einrillung. (Kraiss / Reuter / Losch 2001)

Sage: 1. Zwei "Weiber" hätten sich aus Eifersucht mit einem Spaten gegenseitig totgeschlagen.
2. Eine Frau soll eine andere togeschlagen haben.

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981
Kraiss, Eva Maria / Reuter, Marion / Losch, Bernhard - ...und erschlugen sich um ein Stücklein Brot - Sühnekreuze in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe, Herausgeber: Isabella Fehle im Swiridoff Verlag, 2001, S.40
recherchiert und bebildert von Peter Hartig, Kirchberg/Jagst (Fotos vom 5.11.2008)


Sühnekreuze & Mordsteine