Deutschland Baden-Württemberg Hohenlohekreis

Baumerlenbach / OT von Öhringen


Detail Rebmesser

Abbildung bei
Losch (1981)

Skizze bei
Mattes (1929)

PLZ: 74613

GPS: N 49° 14,392', O 9° 26,419'

Standort: In einer Stützmauer unterhalb Kirchstraße 83.

Größe / Material: 133:115:? / Sandstein (?)

Geschichte: Großes, parallelkantiges Kreuz mit leichten Maßdifferenzen. Linkes Armende oben etwas beschädigt. Zeichen: Kleines Rebmesser, links gerichtet. Datierung: ca. 15./16. Jh. (Losch 1981).

Sage: Im Dreißigjährigen Krieg hätten Soldaten den Pfarrer, der vom Pfarrhaus in die Kirche wollte, hier erschlagen, wie im Öhringer Heimatbuch zu lesen sei. Dort heißt es: "Nach der Schlacht bei Nördlingen kamen die katholischen kaiserlichen Soldaten in unsere Gegend und hatten es besonders auf die evangelischen Pfarrer abgesehen. So hatte sich auch der Pfarrer Röselius von Baumerlenbach verstecken müssen und suchte später in Schäferkleidung zu fliehen. Doch wurde er erkannt und die Soldaten zerschnitten ihm mit einer Häbe das Gesicht, daß er verblutete. Eine ins Kreuz eingemeißelte Häbe soll dies stets verkünden. (Losch 1981)

Quellen und Literatur:
Mattes, Wilhelm - Öhringer Heimatbuch, 1929
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.66 m. Abb.107
Recherche, Wegbeschreibung, aktuelle Infos und Aufnahme von Leopold Hessek, Oedheim
zusammengestellt und bearbeitet von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach


Sühnekreuze & Mordsteine