Deutschland Brandenburg Lkr. Oberspreewald-Lausitz

Senftenberg (I)


Zustand 2012
Foto: Bönisch

Blick zum Standort
Foto: Sommer (2005)

Zustand 1979
Foto: Sommer

Zustand 1972
Fotos: Wetzel

Abbildung bei
Lehmann (1925)

PLZ: 01968

GPS: N 51° 31.184', O 13° 59.869'

Standort: In der Südostecke der Friedhofsmauer, an der Einmündung der "August-Bebel-Straße" in die "Ernst-Thälmann-Straße".

Größe / Material: 55:72:? / Sandstein

Geschichte: Bei Wegbaumaßnahmen im Jahre 2012 wurde der Stamm des Kreuzes von einem Archäologen freigelegt und das Steinkreuz war kurzzeitig in voller Größe sichtbar.

Kopf, Arme und Schaft zur Kreuzung verjüngt, Kopf sehr kurz, nordöstlicher Arm im oberen Teil abfallend. In der Kreuzung auf der Südostseite ein etwas unregelmäßiger Kreis eingerillt, Durchmesser: 32cm; in der Mitte zwei senkrecht angeordnete, nach unten schwach divergierende Linien eingeritzt; im nordöstlichen Arm ein tiefes und ein kleines Loch. (Neuber / Wetzel 1982)

Sage:

Quellen und Literatur:
Lehmann, Dr. Rudolf - Steinkreuz an der Mauer des alten Friedhofes (Senftenberg). in: Niederlausitzer Heimatblätter, Jg. I, 1921, S.3
Lehmann, Dr. Rudolf - Steinkreuze und Wüstungen in der Niederlausitz, in: Aus der Vergangenheit der Niederlausitz, Cottbus 1925, S.186
Neuber, Dietrich / Wetzel, Günter - Steinkreuze und Kreuzsteine: Inventar Bezirk Cottbus, 1982, S.62
Petzel, M. / Wetzel, G. - Geschützte Bodendenkmale der Bezirke Potsdam, Cottbus und Frankfurt/O 1987, Teil 2: Bezirk Cottbus, S.83, Nr.84
Ergänzungen von Detlef Sommer, Wünsdorf (Fotos von 2005 und 1979), Günter Wetzel (Fotos von 1972) und Eberhard Bönisch, Calau (Foto vom 30.10.2012)



Senftenberg (II)


Blick zum Standort

Detail Kopfstück

die andere Seite

GPS: N 51° 31.229', O 13° 59.181'

Standort: Im Winkel "Ernst-Thälmann-Straße" / "Hörlitzer Straße".

Größe / Material: 147:46:46 / Granit

Geschichte: Granitsäule mit quadratischem, stark gefasten und sich nach oben verjüngenden Stamm. Darauf eine stilisierte Ädikula mit beidseitiger, nischenförmiger, den Konturen folgender Ausmeißelung. Darin beidseitig ein vertieftes, leicht malteserförmiges Kreuz. Darunter jeweils die Jahreszahl 1766.

Die Möglichkeit, daß bei Senftenberg ein weiteres (Holz oder Stein?) Kreuz gestanden hat, wird durch einen Granitstein mit eingemeißeltem Kreuz und der Jahreszahl 1766, der auf eine hölzerne Vorgängersäule (692) und mittels Flurnamen "hinter dem Kreuzchen" bis 1523 zurückverfolgt werden kann, nahegelegt. (Neuber / Wetzel 1982)

Sage:

Quellen und Literatur:
Lehmann, Dr. Rudolf - Steinkreuze und Wüstungen in der Niederlausitz, in: Aus der Vergangenheit der Niederlausitz, Cottbus 1925, S.186
Lehmann, R. - Historisches Ortslexikon für die Niederlausitz, Bd.1 und 2. Marburg 1979, S. 232f., Nr.54
Neuber, Dietrich / Wetzel, Günter - Steinkreuze und Kreuzsteine: Inventar Bezirk Cottbus, 1982, S.63
Ergänzungen von Detlef Sommer, Wünsdorf (Fotos von 2008)



Senftenberg (III)


Blick zum Standort

Zustand 1979
Foto: Sommer

GPS: N 51° 30,983', O 14° 0,412'

Standort: Im Museum in der Festungsanlage Senftenberg.

Größe / Material: 41:32:21 / Granit

Geschichte: Zur Zeit ist das Steinkreuz ein Teil der Ausstellung "Sagenhafte Steinkreuze" im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg (bis 28.07.2013). Danach wird es Teil der Ausstellung "Steinkreuze und Kreuzsteine in Brandenburg". Diese Ausstellung wird vom 12.10.2013 - 5.01.2014 in der Slawenburg Raddusch gezeigt. Danach kommt es zurück in das Senftenberger Museum. (Sommer 06/2013)

Steinkreuzoberteilfragment, Kopf und Arme, wohl auch Schaft, zur Kreuzung verjüngt; glatt bearbeitet. Kopf und linker Arm erhalten, Armansatz und Schaftansatz sichtbar. Schwert mit runden Knauf, Griff etwas konisch nach oben, Parierstange aus zwei Linien bestehend. Grifflänge: 16cm, Schwertbreite: 4,5cm, Länge der Parierstange: noch 17cm, Breite: 2cm, Schwertlänge: noch 39cm; unterhalb der Parierstange, etwas seitlich versetzt, ein Loch, Durchmesser: 4cm, Tiefe: 4cm. (Neuber / Wetzel 1982)

Sage:

Quellen und Literatur:
Neuber, Dietrich / Wetzel, Günter - Steinkreuze und Kreuzsteine: Inventar Bezirk Cottbus, 1982, S.62, Nr.85
recherchiert und bebildert von Detlef Sommer, Wünsdorf (Fotos von 2009 und 1979)


Sühnekreuze & Mordsteine