PLZ: 96181

GPS:

Standort: Im östlichen Teil des Dorfes, im Garten am Hause des Geschäftsanwesens LANG.

Größe / Material: 112:44:25 / Sandstein, z.T. mit Kunststein ausgebessert

Geschichte: Zeichen: Schauseite: Oben im vertieften Fünfeckfeld ein erhabenes Kleeblattkreuz, darunter die mit roter Farbe nachgezogene Inschrift:

VALENTIN                 OPPEL DU WEISST DASS DU STERBEN MUSST WEISST ABER NICHT DIE STUNDE                1888

Auf der Rückseite der Renovierungsvermerk:

Renov. 1986 E. L.

Der Stein stand früher am alten Klosterweg, etwa 500m ssw der Kirche. 1975 lag er am Boden und war von Gestrüpp und Gras überwuchert. Amerikanische Panzer hatten ihn überfahren und dabei zerbrochen. 1986 ließ der jetzige Besitzer den Stein restaurieren und in seinem Garten aufstellen. Der Text wurde aus dem Gedächtnis erneuert; deshalb sieht nun das Schriftbild verändert aus gegenüber früheren Aufnahmen.
Wie mir berichtet wurde, ist Valentin Oppel während der Fahrt vom hinteren Teil einer Pferdefuhre gefallen. Der Kutscher merkte den Verlust erst bei der Heimkunft. Wegen Zahnschmerzen hatte er einen Verband um den Kopf. Deswegen hatte er nichts verdächtiges gehört. Er kehrte um und fand den Begleiter tot am Straßenrand. (Werner 1999)

Nr.3: Am "alten Klosterweg", etwa 500m SSW der Kirche, von Gras und Gestrüpp überwuchert, am Boden liegend, ein Gedenkstein in Form einer 1,12m hohen, 0,44m breiten und 0,25m starken Sandsteinplatte, oben flachgiebelig abgeschlossen. In einer Nische erhaben gearbeitetes Kreuz mit Kleeblattenden. Inschrift darunter: Valentin Oppel / Du weißt daß du sterben mußt / Weißt aber nicht die Stunde. Bemerkung: Der Stein wurde vor 1900 aufgestellt und erinnert an einen Unglücksfall. (Koppelt / Grosch 1975)

Sage:

Quellen und Literatur:
• Koppelt, Hans / Grosch, Friedrich - Bildstöcke und Steinkreuze. Landkreis Schweinfurt. I.Teil Raum Gerolzhofen, hrgg. von: Deutsche Steinkreuzforschung, Heft 3, 1975, S.184, Nr.3
• Werner, Gernot - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Hassberge, Balgstädt 1999, unveröffentlichtes Manuskript
• recherchiert und bebildert von Gernot Werner, Balgstädt (Foto vom 18.08.1996)