Deutschland Bayern Lkr. Regensburg

Wiesent


Jahreszahl und Wappen

PLZ: 93109

GPS:

Standort: "Lerchenhaubenweg 2", Ecke "Wörther Straße", im Vorgarten.

Größe / Material: 230:80:23 / Granit

Geschichte: Benennung: "Pestkreuz" und "Schwedenkreuz". Hochkreuz auf zweiteiliger Rundsäule, die zum Fuß und zum Kreuz hin in Quaderform übergeht. Kreuz und oberer Säulenteil monolithisch, Säulenteile mit Eisenklammern verbunden. In den Kreuzarmen an der Vorderseite: 1625, im Kreuzungsfeld das Wappen der Familie Zenger, die Zange als Symbol ist noch deutlich in der Mitte zu sehen.
Das Kreuz steht auf einer flachen, mühlsteinähnlichen, runden Platte, deren Teile auch mit Eisenklammern gehalten werden.

I. Steinkreuz an der Straße nach Wörth a.D. am Ortsausgang von Wiesent, im Vorgarten des Anwesens Knott.
II. 230 - 80 - 23, Granit.
III. Schräg im Boden steckendes Hochkreuz auf nicht originalem Sockel und wohl ebenfalls nicht ursprünglichem länglichem Schaft, der mit dem eigentlichen Kreuz durch Eisenklammern zusammengehalten wird. In den Kreuzbalken ist die Jahreszahl "1625" vermerkt. Im Kreuzungspunkt selbst das Wappen des Bischofs Albert von Törring.
IV. Geschichtliches: Das Kreuz dürfte vom damaligen Besitzer von Wiesent-Brennberg, Zenger, errichtet worden sein (im Kreuz ist auch noch die Zange als Symbol der Zenger erhalten).
Volksmund: "Pest-" oder "Schwedenkreuz". In Sage und Schrifttum gilt das Wiesenter Kreuz als Kreuz- und Grenzmarke zwischen den Orten Wörth und Wiesent: "Hier soll der Krieg aufgehört haben und der Frieden beschlossen worden sein." (Schmeissner 1977)

Sage:

Quellen und Literatur:
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, R 37, S.227
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze im Landkreis Regensburg, in: Arbeitskreis Internationale Steinkreuzforschung (ISF), Regensburg 1993, S.37
Liste der Baudenkmäler Wiesent D-3-75-209-8
recherchiert und bebildert von Barbara und Gert Künzl, Bürgel (Fotos vom 22.08.2015)


Sühnekreuze & Mordsteine