Deutschland Bayern Lkr. Rhön-Grabfeld

Wechterswinkel (I) / OT von Bastheim


Detail Inschrift

PLZ: 97654

GPS: N 50° 23,110', O 10° 13,135'

Standort: In der "Gustav-Fuchs-Straße".

Größe / Material: ca. 450cm hoch / Sandstein

Geschichte: Inschrift im Sockel:
Steh Wanderer!
Schau deinen Heyland an,
Was er am Kreuz' für dich gethan;
Er litt; er starb; du solst leben,
Und will dir noch den Himmel geben,
Wenn du nur seinen Willen thust,
So thu ihn dann, und leb darnach,
Es mag dir gehen, wie's immer mag,
Und dennke nur, mein lieber Christ,
Das Jesus dein Erlöser ist.
18   33.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Armin Glückert, Poppenlauer (Fotos von Mai 2009)



Wechterswinkel (II) / OT von Bastheim


Blick zum Standort

GPS: N 50° 22,925', O 10° 13,409'

Standort: Straßenkreuzung nach Wollbach, Unsleben.

Größe / Material: ca. 400cm hoch

Geschichte: Wegkreuz von 1822.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Armin Glückert, Poppenlauer (Fotos von Mai 2009)



Wechterswinkel (III) / OT von Bastheim


Blick zum Standorttd>

GPS:

Standort: Straße 2292 von Süden kommend, zuerst links in die "Klosterstraße", dann links in die "Gustav-Fuchs-Straße" einbiegen. Vor einer Abbiegung nach links ist vor einem Haus- und Gartengrundstück eine niedrige Böschung mit Gebüsch. An dieser liegt das Kreuz, etwas überwachsen, nicht weit von einem Gullyabfluss.

Größe / Material: 70:73:21 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Schwedenkreuz". Einfaches griechisches Kreuz, ob früher ein längerer Schaft vorhanden war, ist nicht erkennbar. Rückseite nicht sichtbar.

In Wechterswinkel an der rechten Böschung des Dorfweges, der vom Feldweg nach Wollbach vor dem Ortsende nach links abzweigt, schräg gegenüber dem Wohnhaus von 2.Bürgermeister Bruno Hauck, Hausnummer 32. Früher stand oder lag das Kreuz im Klosterhof. Auch dies nicht der ursprüngliche Standort?
Vorder-Seite: Im Schaft eine 10x6cm große, 3cm tiefe Eintiefung (Näpfchen).
Rück-Seite: Vom Kopf zum Kreuzungsfeld im Halbrelief Figur, die einen Streitkolben darstellen könnte.
Über dieses Steinkreuz ist außer dem Namen keine weitere Deutung oder Sage bekannt. Erwähnt wird dieses Kreuz jedoch bei Wucke in der Sage von dem Fußstapfen der Nonne:
Von dem Fußstapfen der Nonne
In Wechterswinkel wurde einst eine Nonne beschuldigt, gesegneten Leibes zu sein. Da sie dieses jedoch im Verhör standhaft leugnete, und man ihr trotzdem immer mehr zusetzte, rief sie Gott zum Zeugen ihrer Unschuld an, stampfte mit dem Fuße fest auf eine Steinplatte und rief: "So wahr dieser Tritt, den ich auf diesen Stein thue, keine Spur hinterläßt, so wahr ist's, daß ich nicht schwanger bin." Es war aber doch so, denn als sie den Fuß vom Boden erhob, zeigte sich ein Eindruck desselben im Gestein und die Nonne, als sie solches erblickte, stürzte vor Schrecken auf der Stelle tot zu Boden. Andere erzählen, die Nonne sei schuldlos gewesen und habe zum Wahrzeichen ihrer Unschuld jenen Abdruck im Stein bewirkt. Der Eindruck des Fußes ist noch heute auf einer Steinplatte zu sehen, die später in einem Teil der zerfallenen Ringmauer neben einem Kreuze in der Nähe des Kirchhofes eingemauert wurde.
Auf der auf dem Boden liegenden Rückseite des Steinkreuzes findet sich im Halbrelief ein seltsames Werkzeug, ähnlich einem Hockeyschläger. An einem geraden Stiel hängt ein nach oben gekrümmter Gegenstand, der vielleicht eine Art Hacke, ein Dachsbeil oder ein Streitkolben sein könnte. (Schätzlein 1985)

Sage:

Quellen und Literatur:
Schätzlein, Gerhard - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Rhön-Grabfeld, 1985, S.180-181
recherchiert und bebildert von Barbara und Gert Künzl, Bürgel (Foto vom 10.08.2013)


Sühnekreuze & Mordsteine