Deutschland Bayern Lkr. Starnberg

Wartaweil / OT von Herrsching a. Ammersee


die andere Seite

Detail Einritzung
Vorderseite

Detail Einritzung
Rückseite

PLZ: 82211

GPS: N 47° 57,582', O 11° 9,038'

Standort: 1400m nördlich des Sportboothafens Aidenried.

Größe / Material: 172:42:42 / Tuffstein

Geschichte: Benennung: "Weiße Säule". Sockel (H: 38, B: 61, T: 61cm) mit pyramidenförmigem Aufsatz, stark verwittert, ursprünglich vermutlich quadratisch (H: 23, B: 31, T: 22cm). Auf allen vier Seiten jeweils 4 Nägel mit denen früher Bildplatten o.ä. befestigt waren (H: 23, B: 20cm). Auf allen vier Seiten Längsvertiefungen (H: 147, B: 21cm), vorn die Buchstaben W, H (mit Herz umfasst) und K; wobei W und K in anderer Schrift und anderer Form der Vertiefung sind (siehe Detailfoto). Auf der Rückseite sind die Buchstaben AT im Bereich der vier Nägel, also ehemals unterhalb einer Bildplatte (oder später eingeritzt) schwach erkennbar. Die Säule wurde zu verschiedenen Zwecken genutzt. Ursprünglich 1629 als Grenzzeichen für die herzogliche Jagd errichtet, diente sie im weiteren Verlauf als Seegerichtssäule, als Sammelpunkt und Orientierungshilfe für Pilgerfähren von Dießen und St. Alban und als Orientierungshilfe für Fischer.
Eine weitere Seegerichtssäule befindet sich in Seeshaupt.

Sage:

Quellen und Literatur:
Schober, Gerhard - Denkmäler in Bayern, Landkreis Starnberg, 1989, S.190 (ISBN 3-7954-1005-3)
Bauer, Reinhard - Flurnamen der Gemeinde Andechs, 2004, S.23
denkmale.de - Die Seegerichtssäulen von Seeshaupt und Wartaweil
recherchiert und bebildert von Claus Piesch, Tutzing (Fotos vom 30.12.2008)


Sühnekreuze & Mordsteine