Deutschland Bayern Lkr. Neustadt an der Waldnaab

Waidhaus

PLZ: 92726

GPS: N 49° 38,542', O 12° 29,130'

Standort: Das Steinkreuz findet man - nach Schmeissner (1977) - an der Weggabel zweier Feldwege, die von Waidhaus nach Ödkührieth führen, bei einem freistehenden Stromleitungsmast auf der Höhe, etwa auf halbem Wege zwischen den beiden genannten Orten. Es ist dort inzwischen in eine Buschreihe, die am Strommast (#30059 von 1973) beginnend sich in Ostrichtung erstreckt, eingewachsen und von außen nicht mehr sichtbar.

Größe / Material: 95:45:20 / Granit

Geschichte: Die Beschädigung ist nicht - wie Schmeissner (1977) schreibt - ziemlich neu, sondern schon auf der Abbildung von 1907 erkennbar. Die angegebene Schrift gehörte sicher nicht zum Originalstein, (Kamm?)Rad und Hammer wahrscheinlich schon - Es sind Werkzeuge und Erzeugnisse des "Mühlenarztes" bzw. Mühlenbauers (wie der Störschneider ein Wanderberuf, obwohl er in Premenreuth noch in der 2. Hälfte des 19.Jh. zu den angegebenen Berufen zählte neben Bäcker, Schmied ect.). Die Rückseite des Steinkreuzes ist leer. (Staniczek 2008)

Stark mitgenommenes Steinkreuz. Der linke Querbalken ist gänzlich abgeschlagen, der rechte wurde erst neuerdings an der Unterseite beschädigt. An der Vorderseite ein gezacktes Rad mit Hammer im Relief, die Inschrift HE G MM ANNO 1769 IW (nach B.A. Vohenstrauß) ist nicht mehr erkennbar. (Schmeissner 1977)

Sage: Hier soll ein Mühlarzt tödlich verunglückt sein

Quellen und Literatur:
Hardt, M. - Die Flurdenkmäler des Landkreises Vohenstrauß, S.14
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, NEW 70, S.206-207
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale
Ergänzungen von Peter Staniczek, Vohenstrauß


Sühnekreuze & Mordsteine