Deutschland Bayern Lkr. Neumarkt in der Oberpfalz

Velburg (I)


Blick zum Standort

Perspektive

die andere Seite

Abbildung bei
Seitz (1979)

PLZ: 92355

GPS: N 49° 14,233', O 11° 40,360'

Standort: Direkt neben dem Eingang zur Kirche.

Größe / Material: 70:40:20 / Eisensandstein

Geschichte: In der Mitte des Steines ein durchgehendes Loch.

Nr.123 KREUZSTEIN, an der Westseite der Stadtkirche (Johannes Baptist). Eisensandstein, lateinische Form. Höhe: 110cm, Breite: 70cm, Stärke: 22cm. Die Schauseite zeigt ein erhaben herausgearbeitetes Kreuz in Form eines Vortragekreuzes. Sein ursprünglicher Standort war 1900 Meter östlich Velburg am alten Weg nach Dantersdorf (auch Mühlweg genannt), wo sich dieser mit dem Fußweg Altenveldorf - St. Wolfgang kreuzte. Hier stießen früher die drei Gemeinden: Reichertswien, Velburg und Geroldsee zusammen. 1967 wurde der Kreuzstein beim Ausbau der Straße Freudenricht - St. Coloman von seinem Standort entfernt und auf Betreiben der DSF in der Nähe wieder aufgestellt. 1974 war er auch hier dem weiteren Straßenausbau im Wege und wurde dann - auf Vorschlag der DSF - am jetzigen und hoffentlich endgültigen Standort aufgestellt. Anfang des 16.Jh. wird der Kreuzstein im Velburger Bürgerbedingverzeichnis als "Umgefallene Marter" erwähnt!
Eine Sage berichtet: Bei dem Kreuzstein hat der Teufel einem Mädchen den Hals umgedreht. (Seitz 1979)

I. Kreustein vor der Pfarrkirche im Ort (1974 versetzt).
II. 80 - 65 - 20, Eisensandstein.
III. Nach oben rundbogig geschlossene, bereits stark verwitterte und durchlöcherte Platte mit erhabenen herausgehauenem Kreuz mit den Ausmaßen 80-65-4, die Kreuzarme sind je ca. 25cm breit, der Stamm rund 30cm lang..
IV. Der ursprüngliche Standort dieses Kreuzsteines war an der Kreisstraße Neumarkt 1 etwa 750m w von St. Wolfgang Richtung Velburg links bei der Einmündung eines Wirtschaftsweges auf Flur-Nr.1221, Gemarkung Velburg. Vor Ausbau der neuen Kreisstraße war dies die Weggabel Velburg-St. Wolfgang-Dantersdorf (Altstraße von Velburg nach Hohenburg). Der nach Dantersdorf führende Weg hieß früher "Mühlweg". Hier stießen auch die Gemarkungsgrenzen der drei Gemeinden Reichertswinn, Velburg und Geroldsee (heute Truppenübungsplatz Hohenfels) zusammen.
Sage: "Der Teufel soll hier einem Mädchen den Hals umgedreht haben" (F. Seitz).
Das Flurmal wurde in einem Burggedingsverzeichnis von 1592 (J. Brunner) als "umgefallene Marter" erwähnt. (Schmeissner 1977)

Sage: Bei dem Kreuzstein hat der Teufel einem Mädchen den Hals umgedreht. (Seitz 1979)

Quellen und Literatur:
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, NM 51, S.176-177
Seitz, Friedrich - Die Flurdenkmäler des ehemaligen Landkreises Parsberg, in: Mitteilungsblätter der "Deutschen Steinkreuzforschung", Jahrgang 35, 1979, Heft 1, S.58-59
recherchiert und bebildert von Johannes Znotins, Feucht (Fotos vom 19.01.2014)



Velburg (II / III)
Zur Einzelansicht die Steinkreuze anklicken.

Velburg I Velburg II

die andere Seite

Abbildung bei
Seitz (1979)

GPS: N 49° 13,805', O 11° 40,248'

Standort: Am "Sankt-Anna-Weg", direkt vor der Kirche in einer kleinen Grünanlage.

Geschichte: Zwei Steinkreuze, wohl spätmittelalterlich.

Nr.122 2 STEINKREUZE, in einer Anlage einige Meter nördlich der Friedhofskapelle. Beide aus Kalkstein. Linkes Kreuz Höhe: 54cm, Breite: 80cm, Stärke: 24cm. Rechtes Kreuz Höhe: 64cm, Breite: 75cm, Stärke: 24cm, Kanten gefast. Beide Kreuze griechische Form. Das linke Kreuz dürfte älter sein. Sagen: 1: Beide Kreuze sollen an den Burgfrieden erinnern, 2: Eine Mordtat war der Grund für ihre Entstehung. Früher standen beide Kreuze ca. 30 Meter südlich des jetzigen Standortes an der Mauer der Friedhofkapelle. Als diese 1961 renoviert wurde, stellte man die Kreuze in die neugeschaffene Anlage. Nach älteren Berichten sollen die Kreuze um 1900 ca. 50 Meter nördlich gestanden haben. (Seitz 1979)

I. Zwei Steinkreuze in einer kleinen Anlage vor der Gottesackerkirche (ehemaliger Standort: an der Mauer des alten Friedhofs am Weg nach Altenveldorf).
II. (NM 49) 65 - 75 - 23, Kalkstein
    (NM 50) 80 - 72 - 26, Kalkstein
III. Beide Steinkreuze sind relativ gut erhalten. NM 49 zeichen- und inschriftenlos, NM 50 trägt an der Schauseite Verwitterungsspuren, im unteren Schaftteil befindet sich eine kreisrunde Einmeißelung.
IV. Sagen: Beide Kreuze sollen an den Burgfrieden erinnern, oder an eine Mordtat" (F. Seitz). (Schmeissner 1977)

Sage: 1. Beide Kreuze sollen an den Burgfrieden erinnern.
2. Eine Mordtat war der Grund für ihre Entstehung. (Seitz 1979)

Quellen und Literatur:
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, NM 49-50, S.176
Seitz, Friedrich - Die Flurdenkmäler des ehemaligen Landkreises Parsberg, in: Mitteilungsblätter der "Deutschen Steinkreuzforschung", Jahrgang 35, 1979, Heft 1, S.58
recherchiert und bebildert von Johannes Znotins, Feucht (Fotos vom 18.01.2014)



Velburg (II)
nach oben


Perspektive

Größe / Material: 65:75:23 / Kalkstein

Geschichte:

Sage: siehe oben

Quellen und Literatur:
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, NM 49, S.176
Seitz, Friedrich - Die Flurdenkmäler des ehemaligen Landkreises Parsberg, in: Mitteilungsblätter der "Deutschen Steinkreuzforschung", Jahrgang 35, 1979, Heft 1, S.58



Velburg (III)
nach oben

Größe / Material: 80:72:26 / Kalkstein

Geschichte: Kanten gefast, kreisrunde Einmeißelung im Schaft.

Sage: siehe oben

Quellen und Literatur:
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, NM 50, S.176
Seitz, Friedrich - Die Flurdenkmäler des ehemaligen Landkreises Parsberg, in: Mitteilungsblätter der "Deutschen Steinkreuzforschung", Jahrgang 35, 1979, Heft 1, S.58


Sühnekreuze & Mordsteine