Deutschland Bayern Lkr. Haßberge

Unterschleichach / OT von Oberaurach


Perspektive
Foto: Sauer (2011)

Zustand 1995
Foto: Werner

PLZ: 97514

GPS: N 49° 56,693', O 10° 36,209'

Standort: Am Ortsausgang in Richtung Oberschleichach, links an der Straßenböschung.

Größe / Material: 155cm hoch / Sandstein

Geschichte: Steinkreuz und Sockel aus einem Stück gearbeitet, Sockel: 75x65x29cm, Kreuz: 78x64x20cm. (Sauer 02/2011)

Standort: 100m nach dem Ortsschild, südöstlich an der Straße nach Fabrikschleichach am Rasenhang.
Maße: 150 (ohne Sockelteil 64cm)x63x20, Sandstein.
Zeichen: An der Wegseite im Sockel ein viereckiges Inschriftenfeld mit verblichener fünfzeiliger Inschrift: Andenken an Georg Steck von Unterschleichach 1851. Außerdem sieht man in Resten die Darstellung eines Fuhrwerkes mit Rädern.
Ereignisse: Es handelt sich hier um ein Denkmal aus dem Jahre 1851. 1961/62 zerbrach der Stein, als daneben Stämme abgeladen wurden. Eine zeitlang blieben die Trümmer liegen. 1963 ließ die Gemeinde das Denkmal reparieren und wieder aufstellen.
Erklärungen: Der orsansässige Bauer Georg Steck wurde hier im Jahre 1851 zu Tode geschleift, als ihm die Ochsen von seinem Gespann durchgingen.
Bemerkungen: Eine sichtbare Bruchlinie verläuft zwischen dem unteren Kreuzende und dem Sockelteil in 85cm Höhe. (Werner 1999)

Gedenkstein (Höhe rund 1.40m) rund 350 Meter südlich des Dorfes an der Straße nach Fabrikschleichach; Kreuz auf einer ca. 0.25m starken Platte mit stark verwitterter Inschrift an der Westseite. Zu entziffern ist noch: "Andenken an Georg Steck von U'Sleichach 18..". Fehlerhaftes, schlecht zu lesendes Schriftbild, wohl zwischen 1820 und 1840. Das sühnekreuzartige Aussehen läßt den Stein bedeutend älter erscheinen. Nach Auskunft von Einwohnern von Unterschleichach ist ein Bauer namens Steck an dieser Stelle - wohl um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts - von seinem durchgehenden Kuhgespann zu Tode geschleift worden. Das Kreuz heißt noch heute in der Bevölkerung das "Steck-Kreuz". (Hoppe 1968)

Sage: Ein Bauer namens Steck ist an dieser Stelle, von seinem durchgehenden Ochsengespann, zu Tode geschleift worden.

Quellen und Literatur:
Hoppe, Werner F. - Flurdenkmäler im Landkreis Hassfurt am Main, 1968, S.114, Nr.50
Hinz, Paul - Das Steck-Kreuz, ein Unfallkreuz, in: Der Steigerwald, 12.Jg., 1982, Heft4, S.328 m.Abb.
Werner, Gernot - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Hassberge, Balgstädt 1999, unveröffentlichtes Manuskript
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 4.02.2011)
Ergänzungen von Gernot Werner, Balgstädt (Foto vom 6.05.1995)


Sühnekreuze & Mordsteine