Deutschland Bayern Lkr. Haßberge

Stettfeld (I)


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seitliche Ansicht

PLZ: 96188

GPS: N 49° 58,273', O 10° 43,299'

Standort: Im Kirchhof.

Größe / Material: 160:90:37 / Sandstein

Geschichte: Alter Bildstockkopf (um 1430/50) auf neuen Sockel. Vorne: Jesu am Kreuz mit Maria und Johannes, hinten: der Hl. Chrsitopferus. Nach Seel (1969) standen auch die nachfolgend beschriebenen Steinkreuze und das Scheibenkreuz früher an dieser Stelle. Der Bildstock steht noch bei der Kirche, die anderen wurden wahrscheinlich bei der Flurbereinigung an ihren jetzigen Standort versetzt.

Andreas Borschert zeichnete 1922 mehrere halb versunkene Steine um Stettfeld.
Diese sind zusammengetragen worden und im Vorgarten der Kirche und des Friedhofens aufgestellt. [...]
Gegenüber dieser Steingruppe Reste eines monumentalen Bildstockes im Stile der Hochgotik. Leider ist es nur das Oberteil der einstigen Marter. Vorne Kreuzigungsgruppe mit Astkreuz, hinten Christopherus. An beiden Seiten Wimpere mit Kreuzblumen. Maße 117x88x25cm. Christopherus deutet auf feudalherrlichen Besitz. Bis jetzt konnte ich nicht feststellen, ob in der näheren Umgebung von Stettfeld eine Geleitsgrenze war. Der wegn von der Bamberger und Würzburger Geleitsgrenze an der Zitterbrücke bei Dörfleins ist auch sehr kurz, so muß man zu den Schluß kommen, dass dieser Bildstockrest von der Zitterbrücke nach hierher verschleppt worden ist und die ehemalige Würzburger Geleitsmarter darstellt. (Seel 1969)

Sage:

Quellen und Literatur:
Hoppe, Werner F. - Flurdenkmäler im Landkreis Hassfurt am Main, 1968, Nr.10
Seel, Alfred - Aufnahme der Flurdenkmale um Bamberg, 1969, unveröffentlichtes Manuskript im Stadtarchiv Bamberg
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf



Stettfeld (II - IV)
Zur Einzelansicht die Steinkreuze anklicken.

Stettfeld II Stettfeld III Stettfeld IV

GPS: N 49° 58,172', O 10° 44,150'

Standort: Östlich von Stettfeld bei der Annakapelle.

Geschichte: Gruppe von zwei Steinkreuzen, einem Scheibenkreuz und einer Marter.

Gruppe von drei Steinkreuzen in geringem Abstand voneinander. Östlich vom Ort, nördlich der St.-Anna-Kapelle, in der SW-Ecke der Feldstraßenkreuzung. Alle drei Steine sind für sich in einem Steinbett festzementiert.
Der ursprüngliche Standort in der Flur ist nicht mehr bekannt. 1968 hatten die Steine ihren Standplatz an der östl. Kirchhofsmauer zusammen mit dem Bildstock, der noch jetzt neben der Kirche steht.
Vor 1995 wurden die Steine dort weggeholt und auf dem örtlichen Bauhof deponiert. Endlich im Juli 1997 erhielten die Kreuze den jetzigen Standplatz. Leider brach das nördliche Kreuz schon nach vier Wochen über dem Boden ab. Im Juli 1998 erfolgte eine dauerhafte Reparatur.
Die Steindenkmale werden als Grenzsteine zwischen den Hochstiften Bamberg und Würzburg interpretiert, ebenso als Sühnedenkmale. (Werner 1999)

Andreas Borschert zeichnete 1922 mehrere halb versunkene Steine um Stettfeld.
Diese sind zusammengetragen worden und im Vorgarten der Kirche und des Friedhofens aufgestellt. Am Langhaus der Kirche stehen nun links ein Steinkreuz, Höhe 57cm, Balkenbreite 61cm, Stärke 21cm. Mitte Radstein, 100x70x27cm. Vornen erhabenes Prankenkreuz, hinten lat. Kreuz mit verwitterten Corpus. Rechts Steinkreuz Höhe 70cm, Breite 65cm, Stärke 23cm. Hinten eingeritzte Pflugreute. (Seel 1969)

Sage:

Quellen und Literatur:
Treuwein, Karl - Unterfranken. Landschaft, Geschichte, Kultur, Kunst, Band I, Nürnberg 1961, S.255
Hoppe, Werner F. - Flurdenkmäler im Landkreis Hassfurt am Main, 1968, Nr.7-9
Seel, Alfred - Aufnahme der Flurdenkmale um Bamberg, 1969, unveröffentlichtes Manuskript im Stadtarchiv Bamberg
Appeltshauser, H. / Leistner, A. / Reiter, R. - Steinkreuze und Kreuzsteine im Umkreis von Coburg, 1981, S.51 m.Abb.85
Deutsche Steinkreuzforschung, 1983, Informationsbrief I 83.05.2
Neue Presse vom 25.7.1997, S.9
Werner, Gernot - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Hassberge, Balgstädt 1999, unveröffentlichtes Manuskript
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 27.10.2007)
Ergänzungen von Gernot Werner, Balgstädt (Fotos vom 25.08.1997)



Stettfeld (II)
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mit Einzeichnung
Foto: Sauer (2007)

Zustand 1997
Foto: Werner

Größe / Material: 76:66:22 / Sandstein

Geschichte: Zeichen: Westseite: Pflugreute in Konturen eingerillt, 36x4cm. (Werner 1999)

Sage:

Quellen und Literatur:
Treuwein, Karl - Unterfranken. Landschaft, Geschichte, Kultur, Kunst, Band I, Nürnberg 1961, S.255
Hoppe, Werner F. - Flurdenkmäler im Landkreis Hassfurt am Main, 1968, Nr.7
Seel, Alfred - Aufnahme der Flurdenkmale um Bamberg, 1969, unveröffentlichtes Manuskript im Stadtarchiv Bamberg
Appeltshauser, H. / Leistner, A. / Reiter, R. - Steinkreuze und Kreuzsteine im Umkreis von Coburg, 1981, S.51 m.Abb.85
Deutsche Steinkreuzforschung, 1983, Informationsbrief I 83.05.2
Neue Presse vom 25.7.1997, S.9
Werner, Gernot - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Hassberge, Balgstädt 1999, unveröffentlichtes Manuskript



Stettfeld (III)
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Foto: Sauer (2007)

Zustand 1997
Foto: Werner

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Foto: Werner (1997)

Zeichnung bei
Appeltshauser u.a.
(1981)

Größe / Material: 105:70:22 / Sandstein

Geschichte: Zeichen: Westseite: 4cm erhabenes Balkenkreuz, nach außen leicht divergierend, Balkenbreite innen 13cm, außen 18cm. Ostseite: Kreis eingerillt, Durchmesser 51cm, darin 4 Kreissektoren 4cm flächig eingetieft, so daß 4 erhabene Speichen übrig bleiben, dieses kreuzförmig angeordnet und nach außen divergent, treffen sich in einer erhabenen Radnabe, deren Durchmesser ist 16cm. Der Randsaum ist 10cm breit. (Werner 1999)

Sage:

Quellen und Literatur:
Treuwein, Karl - Unterfranken. Landschaft, Geschichte, Kultur, Kunst, Band I, Nürnberg 1961, S.255
Hoppe, Werner F. - Flurdenkmäler im Landkreis Hassfurt am Main, 1968, Nr.9
Seel, Alfred - Aufnahme der Flurdenkmale um Bamberg, 1969, unveröffentlichtes Manuskript im Stadtarchiv Bamberg
Appeltshauser, H. / Leistner, A. / Reiter, R. - Steinkreuze und Kreuzsteine im Umkreis von Coburg, 1981, S.51 m.Abb.85
Deutsche Steinkreuzforschung, 1983, Informationsbrief I 83.05.2
Neue Presse vom 25.7.1997, S.9
Werner, Gernot - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Hassberge, Balgstädt 1999, unveröffentlichtes Manuskript



Stettfeld (IV)
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Foto: Sauer (2007)

Zustand 1997
Foto: Werner

Größe / Material: 65:60:22 / Sandstein

Geschichte:

Sage:

Quellen und Literatur:
Treuwein, Karl - Unterfranken. Landschaft, Geschichte, Kultur, Kunst, Band I, Nürnberg 1961, S.255
Hoppe, Werner F. - Flurdenkmäler im Landkreis Hassfurt am Main, 1968, Nr.8
Seel, Alfred - Aufnahme der Flurdenkmale um Bamberg, 1969, unveröffentlichtes Manuskript im Stadtarchiv Bamberg
Appeltshauser, H. / Leistner, A. / Reiter, R. - Steinkreuze und Kreuzsteine im Umkreis von Coburg, 1981, S.51 m.Abb.85
Deutsche Steinkreuzforschung, 1983, Informationsbrief I 83.05.2
Neue Presse vom 25.7.1997, S.9
Werner, Gernot - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Hassberge, Balgstädt 1999, unveröffentlichtes Manuskript



Stettfeld (V)


Detail Bildtafel

Standort: bei der Steinkreuz-Gruppe

Größe / Material: 240cm hoch / Sandstein

Geschichte: Inschrift am Sockel:
Vorderseite
Heilige
Mutter Anna
Du Beschützerin
unserer Fluren
bitte für uns
Rückseite:
Hilf in jeder Not
Rett vor ewigen Tod.
Vor Hagel und Blitz
uns stehts beschütz.
Auf der Bildtafel eine Darstellung der Heiligen Anna mit Maria.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf


Sühnekreuze & Mordsteine