Deutschland Bayern Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen

Scheupeleinsmühle / OT von Gunzenhausen


Blick zum Standort

die andere Seite

Detail Einrillung
auf Ostseite

PLZ: 91710

GPS:

Standort: Ca. 2m nördlich der Straße Gunzenhausen-Unterwurmbach, etwa in der Mitte zwischen Einmündung B 13 und der Eisenbahnunterführung.

Größe / Material: 59:72:22 / sehr grobkörniger Sandstein

Geschichte: Stark verwitterter Kreuzstein, Ritzungen kaum noch zu deuten, auf der Straßenseite (östliche Seinseite) 2 waagerechte Rillen übereinander, auf Rückseite im oberen Drittel waagerechte Vertiefung über die gesammte Breite, von welcher 2 Vertiefungen senkrecht bis zur Oberkante des Steins verlaufen.

Sage: Auf der Erläuterungstafel neben dem Denkmal ist zu lesen:
Steinkreuz bei der Scheupeleinsmühle
Der Sage nach soll Friedrich von Gundelsheim seine Stiefschwester Eleonore von Lentersheim wegen einer Erbschaftsstreitigkeit aus der fahrenden Kutsche gestoßen haben. Schwer verletzt soll sie durch Unterwurmbacher Bürger mehrere Jahre gepflegt worden sein. Aus Dankbarkeit schenkte die Adlige den Einwohnern von Unterwurmbach ein großes Waldgebiet, den heute noch bestehenden Rechtlerwald.
An der Unglücksstelle selbst errichtete man das Steinkreuz zur Erinnerung an die schändliche Tat. Das Denkmal wird 1395 in einem Lehnbuch des Klosters Ellwangen erstmals erwähnt.

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Uwe Eichler, Bannewitz (Fotos von Juni 2011)


Sühnekreuze & Mordsteine