Deutschland
Bayern
Lkr. Forchheim
Pinzberg (I)
PLZ:
91361
GPS:
N 49° 41,170', O 11° 5,898'
Standort:
"Äußere Kapellenstr." neben Haus Nr.2, vor einem Acker.
Größe / Material:
185cm hoch / Sandstein
Geschichte:
Benennung: "Maulaufreißer". Vierkantsäule (115x33x30cm) nach oben breiter
werdend, Kanten abgefast. Ampel (62x50x34cm) nach Art eines Tabernackel jedoch ohne Seitenteil.
Standort: Neben Äußere Kapellenstraße 2 in einem schmalen Grünstreifen, vor einem Acker.
Flur Nr.:131 nahe bei Flur Nr.129.
Maße: Ampel: H 63cm, B/T 52/34cm, Pfeiler: H 123cm, B/T 33/30cm.
Material: Sandstein.
Alter: Spätgotisch.
Beschreibung: Dach: Flaches Satteldach.
Ampel: Eine tiefe hochrechteckige kielbogige Bildnische, rundbogenförmig. Die zwei Seitenteile sind ausgebrochen, das Dach des Monolithen wird nur durch die
Rückwand gehalten.
Pfeiler: Der vierkantige Pfeiler verjüngt sich etwas zum Fuß hin. Er ist an den Kanten gefast. Zum Kopfteil breiter gestuft. Sockel: Im Erdreich versunken.
Überlieferung: Ein ähnlicher Bildstock steht im Sebalder Forst - nun als Replik an der Brucker Lache - und wird wegen seines Aussehens "Maulaufreißer"
genannt. Der Pinzberger Pfeiler soll einst die Figur des hl. Georg, des Drachentöters, enthalten haben.
Anmerkung: Der Pfeiler stand ursprünglich bei der Kirche, am Platz des heutigen Kriegerdenkmals. Erst im 20.Jahrhundert wurde er in die Nähe der Anna- und
der Marienkapelle umgesetzt. Bei Verkehrsunfällen zerbrochen, wurde er mehrmals geflickt. Federzeichnung von Major Mayrhofer im Schatzgräber (1933). Renoviert
1983 durch Firma Müller-Pröls, Pettstadt, nachdem der halbe Aufsatz 1978 abgeschlagen worden war. (Voit 2007)
192) Martersäule
Am sogenannten Lohweiher, kurz vor der Anna- und Marienkapelle, eine vierkantige Säule, 270cm hoch. Mit großer Bildnische, die zwei
Seitenteile sind ausgebrochen. In der Nische soll früher Georg der Drachentöter gestanden haben. Sie erinnert lebhaft an den "Maulaufreißer" im Sebalder Forst.
Ehedem stand sie neben der Kirche, da, wo heute das Kriegerdenkmal sich befindet. (Zettler 1954)
Sage:
Quellen und Literatur:
• Der Fränkische Schatzgräber, 1933, Nr.4, S.29
• Zettler, Franz - Die Flurdenkmäler des Landkreises Forchheim, in: Das Steinkreuz, 11.Jg. 1954, Heft 1/2, S.36, Nr.192
• Voit, Otto - Die Martern im Landkreis Forchheim, 2007, S.208, M190
• recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 26.09.2011)
Pinzberg (II)
seitliche Ansicht |
Ruhbank |
GPS:
N 49° 41,519', O 11° 6,289'
Standort:
Im Ort, Kreuzung "Hauptstraße" / "Am Keilbrunnen".
Größe / Material:
250cm hoch / Sandstein
Geschichte:
Bildstock mit Ruhstein
(72x178x106cm / Sandstein).
Hoch rechteckiger Sockel (73x37x39cm), vier Seiten diamantiert. Säule (75x ø 27cm) vorne Kartusche mit Inschrift aber nicht lesbar, am Fuß große
Ringwulst. Doppelkapitell (45x34x32cm) oberes mit Valuten. Laterne (54x32x32cm) mit vier rechteckige Bildnischen und je vier Dübellöcher, Balusterförmige Eckvorlagen,
kreuzförmiges Runddach darinnen Jakobsmuscheln, Aufsatz Schmiedeeisenkreuz (65x45cm) mit drei Querbalken.
Standort: An der Gabelung Hauptstraße / Keilbrunnenstraße. Flur Nr.:36/2.
Maße: Aufsatz: H ca. 60cm, Ampel: H 70cm, B/T 31cm, Säule: H 100cm, D 25-31cm, Sockel: H 74cm, B/T 39cm, Platte: H 20cm, B/T 75cm,
Fundament: H 25 ff cm, B/T 122/75cm.
Material: Sandstein.
Alter: Bez.: 1720.
Beschreibung: Aufsatz: Eisenkreuz mit drei Querbalken, Kleeblattenden und Metallverzierungen.
Dach: Halbkreisförmig, stilisierte Muschelabschlüsse im Rundbogen.
Ampel: Vier hochrechteckige Bildnischen, jeweils vier Dübellöcher. Wohl glatte Eckvorlagen.
Kapitell: Voluten, darunter rechteckige Zwischenstücke durch Gesims getrennt.
Säule: Runder, leicht bauchiger Schaft. In der Mitte medaillonähnliche Kartusche Inschrift: 1720. Am Fuß hohe Ringwulst.
Sockel: Hochrechteckig, an den Seiten diamantierte Felder. Die Kanten der Deckplatte weitgehend abgeschliffen.
Anmerkung: Ursprünglich hatte die Marter ein doppeltes Volutenkapitell. Vor dem Bildstock steht ein steinerner Altartisch (172cm x 106cm). Diese Mensa wird
bei Prozessionen als Altar verwendet. Federzeichnung von Major Mayrhofer im Schatzgräber (1933). (Voit 2007)
188) Martersäule
Am südl. Ausgang des Ortes nach Gosberg steht eine Martersäule, 280cm hoch. Runde Säule, Voluten, kleines Zwischenstück, 4 Nischen
mit Dübellöchern, gemuschelter Abschluß mit Patriarchenkreuz. Die Jahrzahl 1720.
Davor ein Steintisch 175x106x88cm. Er wird bei Prozessionen als Altartisch verwendet. (Zettler 1954)
Sage:
Quellen und Literatur:
• Der Fränkische Schatzgräber, 1933, Nr.4, S.30
• Zettler, Franz - Die Flurdenkmäler des Landkreises Forchheim, in: Das Steinkreuz, 11.Jg. 1954, Heft 1/2, S.36, Nr.188
• Voit, Otto - Die Martern im Landkreis Forchheim, 2007, S.210, M192
• recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 26.09.2011)
Pinzberg (III)
GPS:
N 49° 41,522', O 11° 6,276'
Standort:
Im Ort, Kreuzung "Hauptstraße" / "Am Keilbrunnen", gegenüber des Bildstocks
Pinzberg II.
Größe / Material:
345cm hoch / Sandstein, Gußeisen
Geschichte:
Vierkant-Sockel (150x62x47cm), Gußeisenkreuz mit Korpus, darunter die Mutter Gottes.
Sage:
Quellen und Literatur:
• recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 26.09.2011)