Größe / Material: 82:54-56:23 / Kalkstein

Geschichte: Erhabenes (3cm) Balkenkreuz.

Das eichstättische Halsgerichtsbuch, welches aus dem 16.Jahrhundert stammt, berichtet von einem Totschlag auf der Kirchweih zu Pfalzpaint im Jahre 1513. Dort hatte der bischöfliche Forstwart von Gungolding einen Burschen aus Walting erschlagen. Der Täter wurde daraufhin verurteilt, dem Bischof zehn Gulden zu zahlen und sowohl in Gungolding als auch in Walting fünf Messen lesen zu lassen. Der Bischof ließ ihm jedoch der geleisteten treuen Dienste wegen acht Gulden in Gnaden nach. Vielleicht ist zu diesem Fall der Kreuzstein in Beziehung zu setzen, der an der Kreuzung der Kreisstraße Eichstätt - Kipfenberg mit dem Weg von Pfalzpaint nach Hofstetten steht und über dessen Errettung vor drohender Zerstörung der "Eichstätter Kurier" vom 27.Juli 1960 berichtete. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, daß der Täter den Kreuzstein setzen mußte, der bei der achten Kreuzwegstation nahe der Kirche Gungolding bei der Abzweigung eines Feldweges in den westlichen Teil des Dorfes zu sehen ist. Ein dritter Kreuzstein, der am Straßenrand in geringer Entfernung von der Kapelle an der Kreisstraße bei Pfalzpaint stand, ging bei den Straßenverbreiterungsarbeiten anfangs der 50er Jahr zugrunde. Da er an keiner Wegkreuzung und keiner Weggabelung stand, bezog er sich möglicherweise bloß auf einen Unfall. (Gäck 1962)

Sage:

Quellen und Literatur:
• Gäck, Anton - Steinkreuze und Kreuzsteine im Kipfenberger Land, in: Das Steinkreuz, Jg.18, 1962, Heft 1/2, S.10-11

Pfalzpaint (II) / OT von Walting
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Größe / Material:

Geschichte: Wegkreuz auf Kalksteinpfeiler, 19.Jh. mit Marienbild hinter Glas.

Sage: