Deutschland Bayern Lkr. Rhön-Grabfeld

Ostheim v.d. Rhön (I)


Blick zum Standort

seitliche Ansicht

Detail Inschrift

PLZ: 97645

GPS: N 50° 28,170', O 10° 13,673'

Standort: Hinter dem Wasserbehälter an der Straße zur Lichtenburg.

Größe / Material: 150:75:27 / Muschelkalkstein

Geschichte: Auf der Erläuterungstafel ist zu lesen:
Das Kleeblatt am Ostheimer Wasserwerk
Obwohl schon vor sehr langer Zeit die Inschrift nicht mehr zu lesen war, hat man diesen Gedenkstein an seinem Platz belassen. Seine Herkunft ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Gerhard Schätzlein definiert in seinem Buch "Steinkreuze und Kreuzsteine" es so:
“Dieses Steinkreuz fällt durch seine besondere Form aus dem Rahmen der üblichen lateinischen Kreuze. Ein breiter Fuß ist unterhalb der Arme stark eingekehlt, Kopf und Arme sind halbkreisförmig gerundet, auch die Kanten sind überall abgerundet.“ Im Buch "Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens" wird schon damals nur noch die Restinschrift: erwähnt: WALD DURCH DAS WETTER VOM HIMMEL ERSCHLAGEN WORDEN. Mit Sicherheit ist diese Inschrift mit dem Unglück identisch, das M. Müller erinnert: "1574. Die Ostheimer Vierer rügten bei der Cent, dass vocem iucundidatis vormittag 10 Uhr der Amtsschreiber von der Lichtenburg vom Blitz erschlagen wurde.“ Förtsch schildert in seinem Buch das Ereignis anders. Am 3.11.1631 hat Martin Stirner aus Helmershausen seine hochschwangere Frau im Burgweg mit einem Brotmesser in den Bauch gestochen, dass sie am anderen Tage starb. Zu dieser Zeit war das Würzburger Gebiet von den Schweden besetzt. Das Gerichtsverfahren wurde in Ostheim vor dem Rathaus durchgeführt. Das Urteil lautete "Tod durch das Schwert". Stirner wurde auf dem Markt enthauptet. Der Standort des Denkmals wird auch als "Niklausgarten" bezeichnet.
Lichtenburggemeinde-Rhönklubzweigverein
Köber (1960) gibt als Material Sandstein an.

Sage:

Quellen und Literatur:
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.68, Nr.489
recherchiert und bebildert von Ulrich Baltes, Suhl (Fotos von März 2009)



Ostheim v.d. Rhön (II)

GPS: N 50° 27,572', O 10° 13,897'

Standort: In der sehr gut erhaltenen Kirchenburg, im Eingangsbereich des Kirchenschiffes.

Größe / Material:

Geschichte: Steinkreuz mit außergewöhnlicher Form.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Ulrich Baltes, Suhl (Foto von März 2009)



Ostheim v.d. Rhön (III)

Standort: bei vorigem

Größe / Material:

Geschichte: Kreuzplatte mit halbkreisförmigem Abschluß und erhabenem, lateinischen Kreuz. Die Umrandung mit Inschrift-Resten.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Ulrich Baltes, Suhl (Foto von März 2009)


Sühnekreuze & Mordsteine