Deutschland Bayern Lkr. Wunsiedel im Fichtelgebirge

Oberweißenbach


Zeichnung bei
Döberlein (1965)

PLZ: 95100

GPS: N 50° 10.195', O 12° 04.556'

Standort: Etwa 500m nordwestlich des Dorfes am Weg nach Brunn.

Größe / Material: 92:86:25 / Granit

Geschichte: Etwa 500m nordwestlich des Dorfes steht im Wiesengrund, am Weg nach Brunn, ein guterhaltenes Steinkreuz. Es wurde erst nach dem 1.Weltkrieg von dem Pächter der Wiese, dem Zimmergesellen Nikol Jäger, an seine jetzige Stelle gesetzt, nachdem es, vollständig vom Rasen überwachsen, gefunden worden war. Es ist aus Granit, 85cm hoch, 80cm breit und 25cm dick. Über die Bedeutung dieses alten Steinkreuzes wird erzählt, daß sich zwei Schnitterinnen aus Eifersucht hier mit ihren Sicheln umbrachten. (Bucka 1969)

1. Das Steinkreuz oberhalb Oberweißenbach
Wo der Bernsteinbach durch den Wiesengrund fließt und von einer kleinen Brücke überquert wird, steht am Ortsverbindungsweg von Oberweißenbach nach Brunn ein Steinkreuz mit wuchtig-breitem Querbalken. Der Sage nach haben sich hier zwei Schnitterinnen, die in denselben Burschen verliebt waren, mit ihren Sensen im Streit ums Leben gebracht. (Döberlein 1965)

Sage: Zwei Schnitterinnen sollen sich hier aus Eifersucht mit ihren Sicheln gegenseitig umgebracht haben.

Quellen und Literatur:
Trukenbrod, Georg - Steinkreuze im Bezirksamte Rehau, in: Der Siebenstern 10/1937
Döberlein, Christian / Döberlein, Hansgeorg - Steinkreuze / Kreuzsteine und steinerne Flurdenkmäler im Landkreis Rehau, Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde im Schulamtsbezirk Rehau, 1965, S.9, 23, 24, Nr.1
Bucka, Hans - Flurdenkmale der Stadt Selb und des Landkreises Rehau, in: Mitteilungsblätter der Deutschen Steinkreuzforschung, 25.Jg., 1969, Heft 2, S.13, Nr.33


Sühnekreuze & Mordsteine