Deutschland Bayern Lkr. Forchheim

Obertrubach


Zustand 2012
Foto: Werner

Blick zum Standort
Foto: Basler (2008)

Abbildung bei
Rühl (1999)

PLZ: 91286

GPS: N 49° 41,723', O 11° 21,027'

Standort: Der Kreuzstein ist in die Innenseite der östlichen Kirchhofmauer von St. Laurentius eingefügt.

Größe / Material: 93:64:? / Dolomit

Geschichte: Eingesetzt an der Innenseite der östlichen Kirchhofsmauer von St. Laurentius
Maße: 93(ganze Länge)x63x? ,schaut 3cm aus der Wand hervor.
Gestein: Sandstein
Zeichen: Man sieht einen 1cm erhabenen Randsaum von 6cm Breite und im vertieften Innenfeld ein erhabenes Balkenkreuz mit Kleeblattenden am Kopf und am Ouerholrn. Das Kreuz mißt 72x49cm und hat unten einen dreistufigen Kreuzfuß. - Über das Kreuz und die umgebende Fläche ist eine achtzeilige Inschrift eingerillt, die mit schwarzer Farbe nachgemalt worden ist, leider nicht exakt nach der Vorgabe. So fällt z.B. auf, daß die Inschrift nicht ganz zeilenkonform verläuft, und man sieht auch andere Buchstaben unter den gemalten, z.B. ein N unter dem O0 von GEORG oder unter dem ES stehen ganz andere Buchstaben. Der schwarz geschriebene Text lautet: HIC / JACET SEPUL / TUS / D. ROTLAUFF / JOHANN GEORG / ES OBIT / 14. FEBR / 1716.
Erklärungen: Es handelt sich mit ziemlicher Sicherheit um einen Grabkreuzstein, der einst beim Bau der Mauer Wiederverwendung gefunden hat. Die Inschrift verkündet, daß hier D. Johann Georg Rotlauff begraben worden ist, der am 14.Februar 1716 gestorben war. Besagter Mann war bis zu seinem Tode Pfarrer in Obertrubach. Er stammte aus Scheßlitz. (Werner 10/2012)

In einem Rahmenfeld (Rahmenbreite 6cm) Kreuz mit Kleeblattenden im Flachrelief. Der Kreuzschaft ruht auf einem dreistufigen Sockel mit der Basisbreite von 36cm. Über das vertiefte Plattenfeld und dem Reliefkreuz verteilt sich die achtzeilige, mit schwarzer Farbe nachgezogene Inskription:
HIC
JACET SEPUL
TUS
D.ROT LAUFF
JOANN GEORG
ES OBIIT
14. FEBR
1716
Johann Georg Rotlauff, der aus Scheßlitz stammt, war von 1714 bis zu seinem Tode Pfarrer in Obertrubach. (Rühl 1999)

Sage:

Quellen und Literatur:
Deutsche Steinkreuzforschung, Informationsbrief I/1984.19, S.16-17, Nr.2 und Abb.S.16
Rühl, Werner - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Forchheim, Forchheim 1999, Nr.56, S.118-119
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale (Fotos von 2008)
Ergänzungen von Gernot Werner, Balgstädt (Foto vom 18.08.2012)


Sühnekreuze & Mordsteine