Deutschland Bayern Lkr. Erlangen-Höchstadt

Niederndorf / OT von Herzogenaurach


Abbildung bei
Hühnermann (1915)

PLZ: 91074

GPS: N 49° 33,738', O 10° 54,777'

Standort: In einer Anlage vor der Kirche, die auf dem Eckgrundstück "Niederndorfer Hauptstraß" / "Lohhofer Straße" steht.

Größe / Material: 81:82:29 / grauer Sandstein

Geschichte: Das Kreuz stand ursprünglich unmittelbar an der Hauptstraße, von wo es in den 50er Jahren des 20.Jh. wegen Straßenbauarbeiten entfernt und in die Betonstützmauer vor dem Kirchengrundstück eingebaut wurde. In den 60er Jahren des 20.Jh. wurde es vor der Kirche aufgestellt. Bald danach wurde es im Zuge der Neugestaltung des Kriegerdenkmals nochmals versetzt und um wenige Meter zum heutigen Standort verbracht.
Das Kreuz weist Abschläge an Kopf und Armen sowie ein Näpfchen auf dem Kopf auf.

   Steinkreuz westlich bei Niederndorf, an der Straße nach Herzogenaurach, am Garten des letzten Hauses und einer Fahrwegabzweigung. Die Oberfläche dieses Steines zeigt sehr poröses Aussehen, die oberen Partien sind durch Verwitterung ziemlich gerundet. Die Gestaltung neigt mehr der gleicharmigen Form zu. Zeichen, Inschrift oder ähnliches ist nicht vorhanden. Das angewandte Steinmaterial ist Sandstein. Höhe des Denkmals 1m, Länge der Arme 0,80m, Stärke 0,28x0,30m. Als Errichtungsursache erzählte ein altes Mütterchen eine nicht ganz wahrscheinlich klingende Sage vom Tode einer Bauernmagd. (Hühnermann 1915)

Sage: Hier soll eine Magd zu Tode gekommen sein.

Quellen und Literatur:
Hühnermann, W. - Oberfränkische Flurdenkmäler. 2. Steinkreuze im südlichen Oberfranken, in: Heimatbilder aus Oberfranken. Volkskundliche Vierteljahresschrift, 3.Jg., 1915, Heft 1-4, S.162-163
Rottler - Kreuzsteine und Steinkreuze vorzüglich im Bezirke des Landbauamtes Bamberg, in: Deutsche Gaue, 21.Bd., 1920, S.57-64, Nr.46
Recherche und Foto von Volker Rumpf, Ebsdorfergrund (Foto von 2007)


Sühnekreuze & Mordsteine