Deutschland Bayern Lkr. Neumarkt in der Oberpfalz

Neumarkt i.d. OPf. (I)


Blick zum Standort
Foto: Znotins (2013)

die andere Seite
Foto: Znotins (2013)

Zustand 2012
Foto: Znotins

Zustand 2012
Foto: Znotins

PLZ: 92318

GPS: N 49° 16,589', O 11° 28,557'

Standort: "Badstraße", an der Einmündung "Mariahilfstraße" in einer kleinen Grünfläche.

Größe / Material: 95:100:24 / grauer Sandstein

Geschichte: Malteser-Kreuzform mit konkaven Stützen in den Armwinkeln.

I. Steinkreuz in einer Anlage an der Kreuzung Badstraße-Mariahilfstraße-Föhrenweg .
II. 95 - 100 - 24, grauer Sandstein.
III. Besonders schönes, wuchtiges und gut erhaltenes Denkmal in Form eines Malteserkreuzes, mit Armstützen, auf (nicht originalem) Sockel. Di e Vorderseite ist reliefartig herausgehauen.
IV. Sagen sind nicht bekannt. Der ursprüngliche Standort konnte ebenfalls nicht genau ermittelt werden , die Meinungen darüber gehen weit auseinander. Es dürfte sich jedoch um das Kreuz handeln, das 1955 im Städt. Holzhof gefunden wurde (andere Meinung: beim Ausbau des Siedlungsgebietes gefunden). Bis 1974 stand es im Vorgarten des Anwesens Zimmermannstr.36 (Wohnsiedlungsgebiet).
V. L. Schnabel , Die Flurdenkmäler des ehemaligen Lkrs. Neumarkt (i .V.). (Schmeissner 1977)

Sage:

Quellen und Literatur:
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, NM 18, S.165
recherchiert und bebildert von Johannes Znotins, Feucht (Fotos vom 24.03.2013 und 18.05.2012)




Neumarkt i.d. OPf. (II)


Blick zum Standort
Foto: Znotins (2013)

Skizze in
Deutsche Gaue (1905)

GPS: N 49° 17,271', O 11° 27,669'

Standort: An der Einmündung der "Carl-Zinn-Straße" in die "Altdorfer Straße", in einer kleinen Grünfläche zwischen Bäumen.

Größe / Material: 92:89:30 / Sandstein

Geschichte: Das Steinkreuz ist nahezu vollständig mit Efeu zugewachsen.

I. Steinkreuz an der Altdorfer Straße in einer kleinen Anlage bei der Abzweigung Kornstraße-Carl Zinn-Straße.
II. 92 - 89 - 30, Sandstein.
III. Sehr roh behauenes Kreuz mit angedeuteten Armstützen (die Enden der Querbalken sind gegen den Fuß mit Steinmaterial ausgefüllt), gut erkennbare Schleif- oder Wetzrillen. Zeichen- und inschriftlos.
IV. Über Sagen ist nichts bekannt. Geschichtliches: Eintragung im Urfehdebuch der Oberpfälzer Ämter (1536/38) im HStA München (vgl. S.99-100).
Ehemaliger Standort: nahe der Bernfurter Mühle. "Seit uralter Zeit stand an der linken Seite der Altdorfer Straße, unweit bei Bernfurt, ein altes Steinkreuz. Nach dem Kriege war es von Militärfahrzeugen beschädigt worden, konnte aber durch das Stadtbauamt ausgebessert und an der alten Stelle wieder aufgerichtet werden. Vor einigen Jahren mußte es wegen der Bebauung des Gebietes leider entfernt werden. Seither lag es unbeachtet im städtischen Bauhof. Nachdem sämtliche alten Steindenkmäler unter Denkmalschutz stehen, wurde das Steinkreuz kürzlich wieder aufgestellt. Da an dem ursprünglichen Standort kein geeigneter Platz mehr vorhanden war, wurde es in der kleinen Anlage auf der gegenüberliegenden Seite errichtet." (Neumarkter Nachrichten)
V. F. Lehmeier, Sühnekreuze vor den Toren Neumarkts; F. Stremel, Alte Kreuze an Wegesrand und Grenzen; B.A. Neumarkt, 72; K. Speier, Die alten Steinkreuze im B.A. Neumarkt, 16; 0 1927, 212; Anonym, Ein stummer Zeuge der mittelalterlichen Justiz (in: Neumarkter Nachrichten); Deutsche Gaue-Sonderheft 33, 2. (Schmeissner 1977)

[...] Bereits nach 10 Minuten treffen wir vor der Bernfurtermühle links der Straße auf das erste Steinkreuz. Das Steinmaterial ist Eisensandstein vom nahen braunen Jura, 145cm hoch, 95cm breit, 35cm stark. Die Form ist die des gewöhnlichen einfachen Steinkreuzes, jedoch mit Armstützen auf beiden Seiten, d.h. die Enden der Querbalken sind gegen den Fuß des Kreuzes mit Steinmaterial ausgefüllt, aus dem das Kreuz 1-2cm hoch erhaben herausgehauen ist. Geschichtliches ist über dieses Steinkreuz nichts bekannt. (Speier 1937)

   ad C. Dieser Stein steht bei der Bernfurter-Mühle und der unteren Neumarkter Ziegelhütte (Obpf.), sicher an der Flur- und Pfarrgrenze der unmittelbaren Stadt Neumarkt i. Oberpf. (H.H. Dekan Simson - Lauterhofen). Es ist auffallend, daß in dortiger Gegend die Steinkreuze sehr oft an Grenzen stehen. Auch das Steinkreuz an der Straße von Kastl nach Hohenburg (Parsberg, Oberpf.) bezeichnete ehemals die Grenze. (H. Mühlarzt Seitz - Lupburg) Derartige plattenförmige Kreuze scheinen nach Herrn Hauptzollamtsoffizial Schnetzer - München (Zeitschrift für Volkskunst und Volkskunde 1904 S.27) die älteren zu sein. (Deutsche Gaue 1905)

Sage:

Quellen und Literatur:
Deutsche Gaue, Sonderheft 33, um 1905, S.2
Speier, K. - Die alten Steinkreuze im B.A. Neumarkt, in: Das Steinkreuz, 5.Jg., 1937, Heft 1/2, S.16
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, NM 20, S.166
recherchiert und bebildert von Johannes Znotins, Feucht (Fotos vom 24.03.2013)




Neumarkt i.d. OPf. (III)


Blick zum Standort

die andere Seite

GPS: N 49° 17,103', O 11° 27,123'

Standort: Vor dem Kreiskrankenhaus.

Größe / Material: 83:85:28 / Sandstein

Geschichte: Das Steinkreuz ist stark abgewittert bis zum Ansatz des Querbalken eingesunken.

I. Steinkreuz am Eingang vor dem Kreiskrankenhaus an der Bundesstraße 8 nach Nürnberg.
II. 83 - 85 - 28, Sandstein.
III. Äußerst roh zubehauene und bereits stark verwitterte Kreuzform, gedrungen, stark abgerundete Konturen, ohne erkennbare (originale) Zeichen.
IV. Geschichtliches: F. Lehmeier bezieht einen Eintrag im Urfehdebuch (HStA München) von 1527 auf dieses Steinkreuz (vgl. S.99). - Der ursprüngliche Standort dieses Steines dürfte der Weg nach St.Anna (Holzheimer Weg) gewesen sein, später rückte man dann das Kreuz an die SO-Ecke des Krankenhausgartens.
v. B.A. Neumarkt, 72; F. Lehmeier, Sühnekreuze vor den Toren Neumarkts; 0 1927, 212; K. Speier, Die alten Steinkreuze im B.A. Neumarkt, 21. (Schmeissner 1977)

[...] Auf der Nürnberger Staatsstraße verlassen wir die Stadt Neumarkt, um schon nach 5 Minuten auf ein Steinkreuz zu stoßen. Daselbe befindet sich bei der Abzweigung der Straße nach Holzheim rechts der Staatsstraße. Eisensandstein. 92cm hoch, 100cm breit, 35cm stark. Gewöhnliche Form. Geschichtlich nichts bekannt. (Speier 1937)

Sage:

Quellen und Literatur:
Speier, K. - Die alten Steinkreuze im B.A. Neumarkt, in: Das Steinkreuz, 5.Jg., 1937, Heft 1/2, S.21
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, NM 19, S.165-166
recherchiert und bebildert von Johannes Znotins, Feucht (Fotos vom 25.04.2013)


Sühnekreuze & Mordsteine