Deutschland Bayern Lkr. Schweinfurt

Lülsfeld (I)


Detail Kreuzungsfeld
Foto: Brommler (2010)

Abbildung bei
Koppelt / Grosch
(1975)

Abbildung bei
Dünninger / Treutwein
(1960)

PLZ: 97511

GPS:

Standort: An der Straße nach Rimbach.

Größe / Material: 160:108:24 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Löffelkreuz". Bei dem Loch im Kreuzungsfeld könnte es sich auch um ein Seelenloch handeln (vgl. Lessau I).

Nr.7: An der Straße nach Rimbach, 1km südwestlich der Kirche, am Höhenpunkt 273, ein Steinkreuz, aus Sandstein; es ist 1,60m hoch, 1,08m breit und 0,24m dick. Es trägt auf der Vor- und Rückseite viele Schürfrillen und im Bund ein löffelartiges Schürfnäpfchen, das dem Kreuz den besonderen Namen "Löffelkreuz" einbrachte. Als Besonderheit sind am rechten Kreuzbalken drei eingeritzte Kreuzchen zu sehen. Die Sage berichtet von einem Taubenhök, der auf dem Heimweg vom Volkacher Markt hier erschlagen worden sein soll. (Koppelt / Grosch 1975)

Das Steinkreuz steht auf der Rimbacher Höhe. Wegen einer Vertiefung im Schnittpunkt der Kreuzbalken erhielt es den Namen "Löffelkreuz" in der Volksüberlieferung, die auch berichtet, daß hier zwei Hafenbinder einen Taubenhök erschlagen hätten. "Hök" ist die fränkische Bezeichnung für einen Rückenkorb (Huckelkorb) trgenden Aufkäufer von Eiern, Butter, Geflügel. (Dünninger / Treutwein 1960)

Sage: Zwei Hafenbinder hätten hier einen Taubenhök erschlagen.

Quellen und Literatur:
Dünninger, J. / Treutwein, K. - Bildstöcke in Franken, 1960, S.86, Nr.2
Koppelt, Hans / Grosch, Friedrich - Bildstöcke und Steinkreuze. Landkreis Schweinfurt. I.Teil Raum Gerolzhofen, hrgg. von: Deutsche Steinkreuzforschung, Heft 3, 1975, S.106, Nr.7
Bild-Ergänzungen von Günther Brommler, Heidenheim (Fotos von 2010)



Lülsfeld (II)
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Standort: An der Straße zum Bahnhof, 700m ostwärts der Kirche.

Größe / Material: 260cm hoch / Sandstein

Geschichte: Nr.9: An der Straße zum Bahnhof, 700m ostwärts der Kirche, auf einem abgetreppten Sockel mit Unterbau, ein 2,60m hohes Kreuz mit Corpus; die Kreuzarme und der Stamm enden dachgiebelartig. Inschrift im Sockel vorn: Gekreuzigter Herr Jesus Christus erbarme dich unserer und der armen Seelen im Fegefeuer. Gesamthöhe: 4m, Sandstein. (Koppelt / Grosch 1975)

Sage:

Quellen und Literatur:
Koppelt, Hans / Grosch, Friedrich - Bildstöcke und Steinkreuze. Landkreis Schweinfurt. I.Teil Raum Gerolzhofen, hrgg. von: Deutsche Steinkreuzforschung, Heft 3, 1975, S.106-107, Nr.9


Sühnekreuze & Mordsteine