Deutschland Bayern Lkr. Lichtenfels

Lichtenfels (I)


Detail Ädikula
Nordseite

Detail Ädikula

PLZ: 96215

GPS: N 50° 7,870', O 11° 3,145'

Standort: Am Fußweg nach Vierzehnheiligen, dem so genannten "Grüß-Gott-Weg".

Größe / Material: 296cm hoch / Sandstein

Geschichte: Die Marter ist stark verwittert. Hochrechteckiger Sockel: 80x35x35cm. Vorderseite: Geflügelter Engelskopf, links und rechts: Kassetten, hinten: Ornament mit Verzierungen.
Die Säule (120cm hoch) ist neueren Datums. Ampel mit vier neuen Kupfer-Blechbildern. Gegen Norden: Handschlag mit Stacheldraht, gegen Osten: Pieta, gegen Süden: Kreuzschlepper mit Frauen im Hintergrund, gegen Westen: Bildnis mit Steinen, Blätter und Häuser?
In der kreuzförmigen Bedachung Muschel-Ornamente. Inschrift unter dem Handschlag: Elisabeth(?), andere nicht lesbar. In der Ampel mehrere alte Dübellöcher.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 24.05.2009)



Lichtenfels (II)

GPS: N 50° 7,722', O 11° 3,068'

Standort: 300m südlich von der Marter Lichtenfels I.

Größe / Material: 325cm / Sandstein

Geschichte: Hochrechteckiger Sockel, zur Hälfte eingesunken: 65x47x47cm. Säule unteres drittel links drallig geriffelt, oberer Teil Spiralenförmig gedreht. Kapitell stark verwittert, Ampel mit vier verwitterten Reliefs.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 24.05.2009)



Lichtenfels (III)

GPS: N 50° 7,722', O 11° 3,068'

Standort: Neben der vorigen Marter.

Größe / Material: 180:98:56 / Sandstein

Geschichte: Stark verwittertes Relief, mehrere Figuren erkennbar, oben rechts abgeschlagen.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 24.05.2009)



Lichtenfels (IV)

GPS: N 50° 8,775', O 11° 3,798'

Standort: Am Marktplatz im Rathaus, Treppenaufgang.

Größe / Material: 60:40:? / Sandstein

Geschichte: Bildstockrest am Treppenaufgang eingemauert. Relief mit Jesus am Kreuz, Maria und Johannes. Kreeuzschild mit Inschrift: JNRJ.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 2.07.2009)



Lichtenfels (V / VI)
Zur Einzelansicht die Kreuzsteine anklicken.

Lichtenfels V Lichtenfels VI

Abbildung bei
Streng (1987)

GPS: N 50° 8,873', O 11° 4,208'

Standort: "Kronacher Straße 39", im Garten des Finanzamt.

Geschichte: Die beiden Steinkreuze müssen nach 1987 noch einmal umgesetzt worden sein. Die Aufnahme bei Ulrich Streng (1987) zeigt die Kreuzsteine in entgegengesetzter Anordnung.

Sage:

Quellen und Literatur:
Appeltshauser, H. / Leistner, A. / Reiter, R. - Steinkreuze und Kreuzsteine im Umkreis von Coburg, 1981, S.55
Streng, Ulrich - Wanderführer zu den Kreuzsteinen im Landkreis Lichtenfels, 1987, S.37, Nr.18, zugleich: Das Kleindenkmal, 13.Jg. 1989, Nr.2
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 11.07.2009)



Lichtenfels (V)
nach oben

Größe / Material: 146:64:19 / Sandstein

Geschichte: Stein mit einem vertieft eingeritzten lat. Kreuz, nach unten erweitert, daneben ein zei parallele Linien (ein Werkzeug?).

Sage:

Quellen und Literatur:
Appeltshauser, H. / Leistner, A. / Reiter, R. - Steinkreuze und Kreuzsteine im Umkreis von Coburg, 1981, S.55 m.Abb.23
Streng, Ulrich - Wanderführer zu den Kreuzsteinen im Landkreis Lichtenfels, 1987, S.37, Nr.18, zugleich: Das Kleindenkmal, 13.Jg. 1989, Nr.2



Lichtenfels (VI)
nach oben

Größe / Material: 194:86:23 / Sandstein

Geschichte: Großer Kreuzstein mit eingeritztem lat. Kreuz auf Bogensockel, im oberen Kreuzteil ein Näpfchen. Ursprünglich standen beide Steine am Stadtrand. 1931 wurden sie im Hinterhof des Finanzamt aufgestellt und später auf den heutigen Standort versetzt. (Streng 1987)

Sage: Zwei Flößer haben einen Einbruch in der Stadt verübt und ihre Beute am Stadtrand verteilt. Dabei sind sie in Streit geraten und übereinander hergefallen. Am nächsten Morgen hat man beide tot neben den Diebesgut aufgefunden.
Im kleinen Kreuzstein ist ein Flößerhaken eingemeißelt. Nach der Sage kann das die Mordwaffe oder das Zunftzeichen der Ermordeten darstellen. (Streng 1987)

Quellen und Literatur:
Appeltshauser, H. / Leistner, A. / Reiter, R. - Steinkreuze und Kreuzsteine im Umkreis von Coburg, 1981, S.55 m.Abb.22
Streng, Ulrich - Wanderführer zu den Kreuzsteinen im Landkreis Lichtenfels, 1987, S.37, Nr.18, zugleich: Das Kleindenkmal, 13.Jg. 1989, Nr.2



Lichtenfels (VII)

GPS: N 50° 8,876', O 11° 4,289'

Standort: Gegenüber "Kronacher Straße 39", Ecke "Kronacher-Straße" / "Schiller-Straße", vor der Polizei.

Größe / Material: 360cm hoch / Sandstein

Geschichte: Hochrechteckiger Sockel: 83x60x60cm, vorne Engelskopf, rechts und links gedrehte Säule mit Weinreben-Ranken (170cm), Valute: 23x48x48cm, Ampel mit vier leeren Bildnischen darüber Rundbogen mit Jakobsmuschel, ein Steinkreuz mit Kleeblattenden bildet den Abschluss.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 11.07.2009)



Lichtenfels (VIII)


die andere Seite

Detail Wetzstelle

Abbildung bei
Streng (1987)

Zeichnung bei
Appeltshauser u.a.
(1981)

GPS: N 50° 10,467', O 11° 2,449'

Standort: 3km nach Lichtenfels in Richtung Buch (St289) zweigt ein Waldweg rechts ab, nach 20m gabelt sich der Weg, den rechten Waldweg 600m folgen. Danach kommt ein unbefestigter Weg, nach etwa 200m steht links am Wegrand neben einen Jagdstand der Kreuzstein.

Größe / Material: 115:78:32 / Sandstein

Geschichte: Kreuzstein mit erhabenen lat. Bogensockelkreuz und teilweise erhabenen Rand. Auf der Rückseite oben rechts: eingeritztes Kreuzzeichen. Scheitel mit tiefer Wetzrille. Bei Streng (1987) war der Stein noch tief eingesunken. Die Sage, welche sich auf das Jahr 1847 bezieht, kann nicht der Errichtungsgrund des Kreuzsteines sein.

Auf der B 289 von Lichtenfels nach Buch a.F., kurz vor dem höchsten Punkt der Straße, zweigt ein Forstweg links ab, der sich nach 20m teilt. Vom rechten Weg geht nach 600m links ein unbefestigter Waldweg ab. An diesem steht nach 100m links der Kreuzstein, der tief eingesunken ist.
Höhe: 120 / Breite: 80 / Tiefe: 28cm. Es gibt 3 Überlieferungen. (Streng 1987)

Sage: 1. Der Pfarrer von Schney wollte nach Buch, um Gottesdienst zu halten. Er wurde überfallen und erschlagen.
2. Im Winter 1847 wurde der ledige Schreinergeselle Friedrich Keilig, der auf freier Wanderschaft war, von anderen Handwerksburschen erschlagen.
3. Am 27.1.1616 hat der Förster Hans Herzog die Brüder Endres und Hans Schaumberger beim Holzdiebstahl erwischt. Hans Schaumberger hat dabei den Förster mit dem Beil erschlagen. Dafür wurde er zum Tode durch Enthauptung abgeurteilt. (Streng 1987)

Quellen und Literatur:
Appeltshauser, H. / Leistner, A. / Reiter, R. - Steinkreuze und Kreuzsteine im Umkreis von Coburg, 1981, S.55 m.Abb.24 unter Lichtenfelser Forst
Streng, Ulrich - Wanderführer zu den Kreuzsteinen im Landkreis Lichtenfels, 1987, S.38, Nr.19, zugleich: Das Kleindenkmal, 13.Jg. 1989, Nr.2
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 30.10.2009)



Lichtenfels (IX)

GPS: N 50° 8,608', O 11° 3,473'

Standort: "Kapellenberg", beim Eingang der Jakobs-Kapelle.

Größe / Material: 308cm hoch / Sandstein

Geschichte: Hochrechteckiger Sockel (78x52x56cm), in der Mitte mit eckiger Wulst; Säule erneuert (132cm); Kapitell mit der Jahreszahl 1611; Laterne (80x35x35cm) mit Eckvorlagen, vier Rundbogennischen, darin Blechbilder; im bogenförmig gekreuzten Dach: Muschelabschlüsse.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 5.09.2009)



Lichtenfels (X)


Inschrift am Sockel

GPS: N 50° 8,545', O 11° 3,756'

Standort: Vor den Haus in der "Brunnengasse 14"

Größe / Material: 280cm hoch / Sandstein

Geschichte: Hochrechteckiger Sockel (60x55x55cm) mit drei reliefierte Engelsköpfen und Kartuschenfeld mit der Inschrift: CH (Steinmetzzeichen) 1752; glatte Säule (153cm); Laterne mit vier Bildnischen, darin Blechbilder; auf der kreuzförmigen Bedachung: einfaches Eisenkreuz.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 5.09.2009)



Lichtenfels (XI)


Detail Metzgerwappen

GPS: N 50° 8,719', O 11° 4,170'

Standort: Kreuzung "Friedhofstraße" / "Friedhofweg".

Größe / Material: 380cm / Sandstein

Geschichte: Hochrechteckiger Sockel (100x52x52cm); Säule (145cm) nach oben verjüngt mit Metzgerschild; Kapitel (18x42x42cm) mit Valute; Laterne mit vier Bildnischen, das vordere Blechbild mit Darstellung der Madonna. Auf dem trapezförmigen Dach: Steinkreuzbekrönung (30cm).

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 5.09.2009)


Sühnekreuze & Mordsteine