PLZ: 95488

GPS: N 49° 57,195', O 11° 25,625'

Standort: Ca. 1600m nordwestlich am Kreuzweg auf dem Vogelherd. Vom westlichen Ortsrand aus führt eine Fuhre nach Norden zum 1km entfernten Wald und dort nach Westen steil den Berg hoch. Es ist die alte Fernstraße, die ursprünglich östlich vom Ort abzweigte und quer über die Höhen nach Sanspareil-Wonsees führte. Kurz vor dem Waldende steht rechts die Sandsteinplatte,

Größe / Material: 150:85:16 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Braunstein". Denkstein von 1702.
Auf der Vorderseite in einer ovalen Kartusche aus Voluten und Fruchtgehänge sind 21 Schriftzeilen, auf der Rückseite nicht mehr entzifferbare Zeilen mit Bibelversen.
Die Inschrift an der Vorderseite lautet:

Mein Wanderer steh still beschaue diesen Stein und liß die schwartze Schrift dem sicht Was mag es sein so wiße, daß hier ist ein Trauer fall geschehen. Herr Bürgermeister Braun ist hier am schlag erblast. im augenblick Ward Abschied und Tod geschehen. da er die Straße reist, War er der Welt enrißen. nun muß durch solchen Fall, ihn hauß und Rathaus mißen. doch Wohl Weil Gottes Sorg ihn eWiglig umfast, Mein leser denk hierbei auch an dein schens Ende, Wer weiß, Wo Jeder noch, den letzten abschied nimbt, befihl in den du gehst, die Shel in Gottes hende, Gott hat auch deinen Todt an seinen Ort bestimt. so geschehen den 22. Fb. A 1702.

Bürgermeister Braun lebte in Wonsees und soll auf dem Wege nach oder von Bayreuth geritten sein, als ihn der Tod ereilte. Wonsees gehörte damals zur Markgrafschaft Bayreuth.

Sage:

Quellen und Literatur:
• recherchiert und bebildert von Siegfried Kimmel, Kulmbach (Foto von 2010)
• Ergänzungen von Erika Zeuschel, Gemeinde Eckersdorf