Deutschland Bayern Kreisfreie Stadt Erlangen

Kriegenbrunn


Blick zum Standort

PLZ: 91056

GPS: N 49° 33,478', O 10° 58,283'

Standort: Östlich der Kriegenbrunner Schleuse, am westlichen Rand des Geländes des Umspannwerkes. Da der Stein innerhalb des Absperrzaunes steht, ist er monentan nicht allgemein zugänglich.

Größe / Material: ca.110:120:35 / Sandstein

Geschichte: Ein tief eingesunkenes, gut erhaltenes, mächtiges Sandsteinkreuz.

Nr. 27. Steinkreuz.
   In der Waldabteilung beim Kreuzstein steht ein Steinkreuz. Es ist aus Sandstein und sehr gut erhalten.
   Maße: 130cm hoch, 130cm breit, 35cm dick.
   Auf der Vorderseite sind starke Vertiefungen zu beobachten. Auf der Rückseite ein kleines eingeritztes Kreuz, daneben zwei Wetzrillen und ein vertieftes kleines Dreieck mit einem Pfeil (Zigeunerzinken?).
   [...] In nächster Nähe alte Gräber aus der Hallstattzeit, ausgegraben durch Prof. Hornung-Erlangen. (Zettler 1942)

Sage: Ein Bauer wurde in der Heuernte vom Gewitter überrascht, als er mit Heueinfahren beschäftigt war; der Blitz schlug in die Fuhre Heu, wobei der Bauer mit den Pferden verbrannte. Des Nachts soll man hier mit lautem Getöse die Herren von Frauenaurach und Kriegenbrunn miteinander kämpfen hören, der Ort ist unheimlich. (Zettler 1942)

Quellen und Literatur:
Hühnermann, W. - Steinkreuze und Martersäulen in Nürnbergs Umgebung, in: Deutsche Gaue, Band 12, 1911, S.210-217
Zettler, Franz - Die Flurdenkmäler des Landratbezirks Erlangen, in: Mitteilungs-Blätter der deutschen Steinkreuzforschung. Jahrgang 9, 1942, Heft 1/2, S.17, Nr.27
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale


Sühnekreuze & Mordsteine