Deutschland
Bayern
Lkr. Haßberge
Königsberg in Bayern
Einzeichnungen |
PLZ:
97486
GPS:
Standort:
Bündig eingemauert in die östliche Chorwand der Friedhofskirche St. Burkard.
Größe / Material:
214:77:? / Sandstein
Geschichte:
Zeichen: Eingehauene Konturen eines gotischen Nasenkreuzes, dessen Kopf
und Arme bis an den Rand des Steines reichen. Nur der Schaft endet früher und zwar in einem dreistufigen Sockel. Das Kreuz mißt 138x77, mit einer Balkenbreite
von 9,5cm. Im linken Unterfeld sind die Konturen eines Böttcherschlegels eingemeißelt (43x25cm), im rechten Unterfeld die Konturen eines Zirkels (40cm hoch).
Die eingearbeiteten Abbildungen von Werkzeugen weisen auf den Beruf eines Böttchers hin, mit dem dieser Kreuzstein eine Verbindung besitzt.
Oberhalb der Mitte des Steines surchzieht ein horizontaler Riß den Stein. - Über die Fläche verteilt sind mehrere Dübellöcher von unterschiedlicher Größe und
Tiefe. - Der Stein wird auch als Grabplatte bezeichnet, was wohl nicht zutrifft. Bei Grabplatten sind Figuren und Verzierungen über die gesamte Fläche verteilt. Hier
ist aber das untere Fünftel freigelassen, weil es dazu bestimmt war, in der Erde eingegraben zu werden, um den Stein in freier Form hochkant aufstellen zu können. (Werner 1999)
Sage:
Quellen und Literatur:
• Azzola, Friedrich Karl - Die spätgotische Kreuzplatte eines Küfners an der Friedhofskapelle St. Burkard in Königsberg, in: Frankenland, 51.Jg., 1999, Heft 5 (Oktoberheft), S.357-362, zugleich: Das Kleindenkmal, 24.Jg., 2000, Nr.6
• Werner, Gernot - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Hassberge, Balgstädt 1999, unveröffentlichtes Manuskript
• recherchiert und bebildert von Gernot Werner, Balgstädt (Fotos vom 20.02.1999)