Deutschland Bayern Lkr. Neustadt an der Waldnaab

Kaltenbaum

PLZ: 92648

GPS: N 49° 35,567', O 12° 18,261'

Standort: An der rechten Straßenseite der Bundesstraße 15 Richtung Vohenstrauß und Waidhaus beim ''Kalten Baum'', einer 1363 gepflanzten, sagenumwobenen Steinlinde.

Größe / Material: 58:51:22 / Granit

Geschichte: Stark verwittert, rechter Kreuzarm und Spitze fehlen, Basis frisch angebrochen.

Kopfteil und Kreuzarm stark beschädigt; kleine, gedrungene Form. Ohne Zeichen.
Vermutlich stand das kleine Kreuz nicht ursprünglich beim kalten Baum, sondern wurde erst später hierhin versetzt. Im Zuge des Straßenneubaus (ca. 1970) lehnte das ausgegrabene Steinkreuz lange Zeit am Stamm der mächtigen Linde, im Mai 1975 kam es vorübergehend abhanden. Wenige Wochen später wurde es jedoch weder gefunden, restauriert (Bergler, Waldthurn) und sachgemäß aufgestellt (Betonsockel). Eine Holztafel des "Oberpfälzer Waldvereins Leuchtenberg" gibt über diesen stimmungsvollen Ort nähere Auskunft: "Der Kalte Baum wird bereits in einer alten Grenzbeschreibung der Landgrafen von Leuchtenberg genannt. 1596 wurde der Grenzbaum von kurpfälzischer Seite widerrechtlich umgeschlagen: um diese Zeit neu gepflanzt, prägt dieser Sagenbaum das Bild unserer Heimat." (Schmeissner 1977)

Sage:

Quellen und Literatur:
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, NEW 35, S.193-194
recherchiert und bebildert von Felix Hummel, Schirmitz
Ergänzungen von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale


Sühnekreuze & Mordsteine