Deutschland Bayern Lkr. Haßberge

Hummelmarter / OT von Oberaurach

PLZ: 97514

GPS: N 49° 55,210', O 10° 38,119'

Standort: Von Trossenfurt kommend in Richtung Hummelmarter zweigt vor einem kleinen Wald rechts ein Weg ab. Folgt man diesen Weg 700m stößt man auf eine Wegabzweigung, links den Weg 50m folgen, da sieht man den Stein rechts im Wald.

Größe / Material: 100:62:22 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Franzosenstein". Steinplatte mit erhabenen lat. Kreuz auf Bogensockel, obere linke Ecke abgeschlagen, den Bogensockelkreuz nach ist der Kreuzstein in das 12/13.Jh. zu datieren.

In der Flurabteilung "Schmelzera" bei Hummelmarter steht im Wald ein grob behauener Stein mit einen eingemeißelten Kreuz. Man nennt ihn den Franzosenstein. Der Volksmund überliefert, bei einen Kriegsgefecht sei ein Soldat oder Offizier gefallen und hier begraben worden sein. In der Göpferchronik kann man nachlesen, daß um 1800 französische Kriegshandlungen stattgefunden haben. Auch im Gemeindearchiv Sand gibt es Hinweise (Schneider- und Verpflegungsrechnungen) für den Aufenthalt französischen Militärs in unserer Gegend.
Den Franzosenstein findet man folgendermaßen: Von Trossenfurt kommend Richtung Hummelmarter zweigt vor dem kleinen Wald am Ortsverbindungsweg westlich ein Weg ab. Diesem folgt man durch den Wald, bis man ein Wiesental erreicht. Jetzt ist der Weg nicht mehr so gut ausgebaut; man folgt ihm noch bis zu neiner kleinen Wasserlauf, überquert diesen und stößt dann auf einen querverlaufenden Feldweg. Diesen Feldweg folgt man nach links und nach 70m sieht man schon den Franzosenstein rechts im Wald stehen. (Sußmann 1995)

Sage: Eine Abteilung der zurückflutenden französischen Armee aus Russland zur Zeit Napoleons soll hier ihr Lager errichtet haben. An dieser Stelle sollen mehrere Französische Soldaten der Russlandarmee ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. (Tafel neben dem Kreuzstein)

Quellen und Literatur:
Sußmann, Heinrich - Der Franzosenstein, in: Hummelmarter. Aus der Geschichte eines kleinen Dorfes, Priesendorf 1995
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 25.02.2011)


Sühnekreuze & Mordsteine