Deutschland Bayern Lkr. Aichach-Friedberg

Hofhegnenberg


Blick zum Standort

eingeschlagener Keil

Detail Schraube

seitliche Ansicht

PLZ: 82297

GPS: N 48° 13.062', O 11° 1.101'

Standort: "Herzog-Wilhelm-Straße", gegenüber dem Maibaum.

Größe / Material: 80:84:20 / Tuffstein

Geschichte: Spätmittelalterliches Steinkreuz, malteser Kreuzform. 2 Schrauben an der Oberseite und links (Bedeutung ungeklärt) - ein Metallkeil an der rechten Kreuzarmseite (Bedeutung ungeklärt).

   53. Steindorf (BA Bruck), zwischen Steindorf und Hofhegenberg ein Kreuzstein ohne jede Inschrift (schriftl.). (Raich 1904)

Hofhegnenberg (Bruck): 1 nach eingesandter genauer Zeichnung: 92cm hoch, 78cm breit, 20cm dick (Hr. Hausbesitzer Pius Böck-Hofhegnenberg).
Zeichen oder Schrift, Jahreszahl kann man nicht finden, es ist zu sehr verwittert (schaut gegen Norden).
   Dieses Steinkreuz befindet sich in der Ortschaft Hofhegnenberg, 200m vom gräflichen Schlosse und 125m vom Schloßpark entfernt an der neuen Bergstraße. Die Volksmeinung darüber ist verschieden. Einige meinen, es stamme aus Feindes- oder Fehdezeiten; wer dieses Steinkreuz erreichte, wäre geborgen und geschützt gewesen. (Gefängnis und schwere, tiefe Kerker sind im Schlosse noch ganz gut vorhanden, die Gerichtsbarkeit wurde ja erst 1848 aufgehoben.) Einige meinen, es stamme aus dem Schwedenkriege; einige glauben, es war wegen Pestkrankheit.
   Von diesem Steinkreuz aus sieht man bis Landsberg, Buchloe, Lechfeld und Schwabmünchen. (Der Obrige.). (Deutsche Gaue 1901)

Sage: 1. Wer das Steinkreuz erreichte, sollte geschützt sein.
2. Es soll aus dem Schwedenkrieg stammen.
3. Es wird mit der Pest in Verbindung gebracht.

Quellen und Literatur:
Steinkreuze III, in: Deutsche Gaue, Band III, 1901, S.205
Raich, Johann Michael - Kreuzsteine in Oberbayern, in: Deutsche Gaue, Sonderheft IV, 1904, S.11, Nr.53 unter Steindorf
recherchiert und bebildert von Werner Schuldes, Oberau (Fotos vom 29.04.2009)


Sühnekreuze & Mordsteine