Deutschland Bayern Lkr. Coburg

Gleismuthhausen / OT von Seßlach


Blick zum Standort

Abbildung bei
Leistner (1974)

PLZ: 96145

GPS:

Standort: Am Ortsausgang gegen Dürrenried, auf Straßenböschung.

Größe / Material: 65:60:25 / Sandstein

Geschichte: Steinkreuz steckt bis zum Ansatz des Querbalkens im Boden.

17. Gleismuthhausen
Steinkreuz (vermutlich spätes Mittelalter)
a) Am Ortsausgang gegen Dürrenried, auf Straßenböschung.
b) Kleines (griechisches) Kreuz mit abgerundeten Kanten.
c) Der Volksmund erzählt:
In aller Zeit trafen auf den Wiesen vor dem Ort zwei Schäfer mit ihren Herden aufeinander. Beide glaubten, das Hutrecht in Anspruch nehmen zu können. Darüber gerieten sie in Streit und gingen mit Messern in den Fäusten aufeinander los. Nach einem harten blutigen Zweikampf blieben beide auf der Wiese tot liegen. Am Ort der Untat wurden beide in ein Grab gelegt. Zum Andenken an dieses Ereignis ließen die Bauern von Gleismuthhausen das Kreuz über dem Grab errichten.
d) Grobkörniger grauer Sandstein. Größe: 65:60:25 cm. (Leistner 1974)

Sage: Zwei Schäfer gerieten in tödlichen Streit wegen der Hutrechte.

Quellen und Literatur:
Leistner, Armin - In Stein gehauen..., Flurdenkmäler des Coburger Landes, in: Jahrbuch der Coburger Landesstiftung, 1974, S.45, Nr.17
Appeltshauser, H. / Leistner, A. / Reiter, R. - Steinkreuze und Kreuzsteine im Umkreis von Coburg, 1981, S.15 m.Abb.2
recherchiert und bebildert von Andreas Lehmann, Erfurt (Fotos vom 30.08.2009)


Sühnekreuze & Mordsteine